20 Jahre SPD in Greiz

Sozialministerin Heike Taubert (SPD): „Schulen sehr gut unter die Arme gegriffen“
ERFURT. Die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert (SPD), hat heute in Jena die erfolgreiche Einführung der Schulsozialarbeit in Thüringen gewürdigt. Anlässlich einer Fachtagung zum einjährigen Bestehen des Landesprogramms Schulsozialarbeit bekräftigte sie die Absicht, die Finanzierung des Programms dauerhaft zu sichern. Ein entsprechendes Gesetz soll zum nächsten Landeshaushalt vorgelegt werden. Sozialministerin Heike Taubert sagte:
„Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sollen Kinder und auch Lehrerinnen und Lehrer unterstützen, am Lernort Schule gut zurechtzukommen und die eigenen Problemlagen gut aufzuarbeiten. Nach einem Jahr Schulsozialarbeit in Thüringen können wir heute sagen, dass mit Einführung dieser Unterstützung den Schulen sehr gut unter die Arme gegriffen wurde. Darum müssen wir dieses Programm auch unbedingt weiterführen.“
Taubert will ab dem kommenden Haushaltsjahr die Schulsozialarbeit in Thüringen dauerhaft verankern. „Ich werde dazu ein Gesetz zum Haushalt vorlegen. Es soll eine flächendeckende und hochwertige Schulsozialarbeit sichern und diese unabhängiger von Sparzwängen machen. Dafür soll sich künftig auch der Bund an der Finanzierung der Schulsozialarbeit beteiligen“, sagte Heike Taubert.

Hintergrund: Schulsozialarbeit eröffnet Schülern Chancen, hilft Konflikte an Schulen zu lösen und unterstützt Eltern. Das Sozialministerium hat das Landesprogramm Schulsozialarbeit bereits 2012 gestartet. In Höhe von 10 Millionen Euro werden derzeit 200 Stellen für Schulsozialarbeiter finanziert. Für die Personalkosten der Schulsozialarbeiter wurden pro Stelle rund 45.000 Euro Personalkosten (E9 TV-L) und rund 5.000 Euro Sachkosten pro Stelle und Jahr angesetzt. Die Mittel werden wie jene der örtlichen Jugendförderung den Jugendämtern pauschal bewilligt. Die Jugendämter bewilligen sie den leistungserbringenden Trägern, in der Regel sind dies Träger der freien Jugendhilfe. Auch können die Jugendämter selbst als Leistungserbringer handeln.
Pressemitteilung Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit @16.07.2014