Neuer Busfahrplan der PRG ist Praxistest für neues VerkehrskonzeptDie neuen Busfahrpläne gibt es in den Betriebsstätten der PRG in Greiz und Zeulenroda-Triebes sowie im Verkehrsbüro in Greiz. Foto: LRA Greiz

Seit 13. August gibt es im Liniennetz der PRG einige Neuerungen, die Busfahren wieder attraktiver machen

GREIZ. Mit dem Fahrplanwechsel zum 13. August fahren die Busse der Personen- und Reiseverkehrs-GmbH (PRG) nach einen komplett neuen Verkehrskonzept. „Unsere Fahrtzeiten sind jetzt nicht mehr nur nach den Anforderungen des Schülerverkehrs ausgerichtet, der zwar nach wie vor wichtig ist, sondern auch nach den Bedürfnissen im ´Jedermann-Verkehr`“, sagt PRG-Geschäftsführer Dr. Stefan Meißner bei der Vorstellung des neuen Verkehrskonzept, das das Busnetz nunmehr in Hauptnetz, Ergänzungsnetz und Stadtverkehr strukturiert.
Etwa 85 Prozent der Einwohner im Raum Greiz/Zeulenroda, der von der PRG bedient wird, profitieren von dem neuen Regio-Hauptnetz und gelangen so schnell von A nach B.
Für Landrätin und PRG-Aufsichtsratsvorsitzende Martina Schweinsburg sind das neue Verkehrskonzept und der daraus resultierende Busfahrplan ein wichtiger Schritt hin zu „mehr Attraktivität und Effizienz des öffentlichen Personennahverkehrs. Wir hoffen natürlich, dass unsere Fahrgäste diese neuen Angebote annehmen und wir auf diesem Weg neue Kunden hinzu gewinnen“, so die Landrätin weiter.

Die Veränderungen im Einzelnen

Seit 13. August besteht das PRG-Busnetz aus 25 Linien (durch Zusammenlegung der vormals 28). Dabei wird dieses Liniennetz gegliedert in Regio-Hauptnetz, Regio-Ergänzungsnetz und die beiden Stadtbus-Angebote in Greiz und Zeulenroda-Triebes.
Zum Regio-Hauptnetz gehören die Linien 14 (Greiz – Reichenbach), 25 (Greiz-Langenwetzendorf-Triebes-Zeulenroda), 27/28 (Greiz/Zeulenroda-Hohenölsen-Weida-Gera) sowie Linie 40 (Zeulenroda-Auma-Triptis).
Auf diesen Hauptlinien verkehren Busse von Montag bis Freitag größtenteils stündlich, und am Wochenende in der Regel aller zwei Stunden. Zudem wurde eine bessere Ausrichtung der PRG-Fahrtzeiten an andere Buslinien und zum Eisenbahnverkehr erreicht.
So schafft man es mit dem neuen Fahrplan zum Beispiel, von Reichenbach über Greiz, Zeulenroda, nach Triptis montags bis freitags im Stundentakt und ohne Umsteigen hin und zurück zu gelangen.
Und dann hat man beispielsweise in Reichenbach ohne großen Aufenthalt Anschluss an den Zug nach Dresden, in Triebes bzw. Zeulenroda in Richtung Gera, Leipzig und Hof oder von Triptis aus in Richtung Saalfeld/Saale.
Bei den Stadtverkehren bleiben in Greiz die bekannten Linien und Angebote in der Regel erhalten, erläutert Stefan Meißner, lediglich die derzeitige Linie 11 wird in die Linie 12 integriert.
Zudem verkehrt die Linie 6 künftig häufiger zum Krankenhaus in Greiz und stellt so für Pendler und Besucher der Klinik ein attraktives Angebot dar.
Der Stadtbusverkehr in Zeulenroda-Triebes wurde – den Wünschen insbesondere der Triebeser Fahrgäste folgend – so vertaktet, dass man zwischen den beiden Stadtteilen im Halbstundentakt hin und her kommt.
Auch an den Wochenenden wurde das Angebot verbessert: Da kann man im Stundentakt von Zeulenroda nach Triebes und zurück gelangen.
Die PRG betreibt im Auftrag des Landkreises an Streckennetz von rund 2,1 Millionen Fahrplankilometern pro Jahr.
„Was wir in diesem Jahr für die PRG machen, werden wir im nächsten Jahr bis zum Schuljahresbeginn 2019 auch für die RVG und die weiteren Busunternehmen, die im nördlichen Landkreis agieren, machen. Sprich – ein neues Verkehrskonzept.
Bis dahin dürften auch genügend Erfahrungen vorliegen, wie das neue Konzept im PRG-Gebiet funktioniert.
Die neuen Busfahrpläne gibt es in den Betriebsstätten der PRG in Greiz und Zeulenroda-Triebes sowie im Verkehrsbüro in Greiz.

Pressemitteilung Landratsamt Greiz @08.08.2018