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mdr-Sommernachtsball: Greiz ist die Stadt der erfolgreichen Perlenfischer

mdr-Sommernachtsball: Greiz ist die Stadt der erfolgreichen Perlenfischer

Die dritte existierende Greizer Perlenkette wird offeriert.

Tausende Greizer und Gäste der Stadt tanzen und feiern beim mdr-Sommernachtsball im Schlossgarten – Ballzauber wurde gelöst

GREIZ. Tausende Greizer und Gäste der Stadt tanzten beim mdr-Sommernachtsball im Schlossgarten am Samstag zu den musikalischen Klängen der Pallas-Show-Band und feierten ausgelassen und fröhlich bis tief in die Nacht hinein.
Die malerische Kulisse des klassizistischen Ensembles – die im Dunkeln in den schönesten Farben leuchtete – gab dem zweiten Sommernachtsball der Saison ein wunderschönes Ambiente.
Dass die Greizer einen „guten Draht nach oben“ haben, wurde an diesem Sommerabend einmal mehr unter Beweis gestellt: Regnete es vom Morgen bis zum Nachmittag permanent durch, zeigte sich das Wetter pünktlich zu Beginn der Großveranstaltung von seiner besten Seite.
Bereits ab 18 Uhr wurden die Gäste von Moderator Mathias Kaiser begrüßt und auf den Abend eingestimmt.
So konnte man die Proben für die „Live-Schalten“ miterleben und das MDR-Team – Reporter, Techniker, Redakteure und Produktionsleiter – kennenlernen.
Reporter Marc Neblung meldete sich nach 19 Uhr live im mdr-Thüringen-Journal, stellte den Gastgeberort vor und interviewte beispielsweise den Greizer Bürgermeister Alexander Schulze (parteilos), die Leiterin der Tourist-Information Greiz, Corinna Zill sowie einige Tanzlustige.
Am Ende der „Live-Schalte“ eröffnete Mathias Kaiser den Sommernachtsball offiziell.
Auch das aktuelle Thüringen-Wetter mit Wetterfee Johanna Hoffmeier wurde live von der Tanzfläche gesendet.
Eine schöne Idee der Gastgeberstadt Greiz – der „Ballzauber“ – fand ebenfalls Einzug in das bunte Programm.
Dabei galt es, außerhalb des Veranstaltungsbereiches eine Aufgabe zu lösen.
Vor vielen Jahren hatte sich ein Fremder spöttisch über die Mondfischer von Greiz geäußert. Er beobachtete, wie die Greizer Hoffischer mit Netzen den Mond aus der Weißen Elster fischen wollten, weil sie ihn für eine riesige Perle hielten. Der Sage nach sollten sich in Vollmondnächten Muscheln, die eine Perle in sich trugen, direkt an die Oberfläche begeben. So schien es – da der Widerschein des Mondes nur eine Handbreit über dem Wasser war – dass die Fischer direkt das Spiegelbild des Mondes berührten.
Während zwei „echte“ Elsterperlen-Ketten im Dresdener Grünen Gewölbe betrachtet werden können, riss die dritte Kette und ihre „Perlen“ verbreiteten sich in der Greizer Innenstadt. Diese galt es zu finden und bis 21.30 Uhr abzugeben.
„Ein Großteil der Perlen wurden gefunden“, bescheinigte Alexander Schulze den Greizern, als die Finder und Maskottchen „Perla“ die große aufgeriehene Kette im Schein von Fackeln in Richtung Bühne trugen.
Die Zeiten, in denen die Greizer spöttisch „Mondfischer“ hießen, sind nun endgültig vorbei und sie dürfen sich „absolut erfolgreiche Perlenfischer“ nennen.
Um dies auch nach außen zu präsentieren, wurde die „Perlenkette“ gut sichtbar an der Friedensbrücke befestigt.
„Es war eine tolle Veranstaltung; ich bin stolz und dankbar, mit allen Greizern und Gästen diesen Abend erlebt zu haben“, resümierte Alexander Schulze. Besonders die Aufnahme des Schlossgartens von oben mit den tausenden Besuchern habe ihn sehr beeindruckt.
„Eine wunderbare Werbung für unsere schöne Stadt“ befanden alle Besucher einhellig.

Antje-Gesine Marsch @23.07.2018

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