Brasserie Malz in der Vogtlandhalle GreizAndreas Malz, Inhaber der gleichnamigen "Brasserie" am Fleischreifeschrank.

Seit sechs Wochen ist die „Brasserie Malz“ in der Vogtlandhalle Greiz geöffnet – Qualitätvolles Fleisch aus der Region soll noch mehr in den Fokus gerückt werden
GREIZ. Vor sechs Wochen öffnete die „Brasserie Malz“ in der Vogtlandhalle Greiz ihre Pforten. Zeit, ein kurzes Resümee zu ziehen und einen Blick in die Zukunft der gastronomischen Einrichtung zu werfen, lud Inhaber Andreas Malz am Dienstagnachmittag zum Pressegespräch ein. Mit dem Start der Brasserie zeigt sich Malz sehr zufrieden: „Das Team hat sich gefunden, die Gäste nehmen uns gut an – wir haben eine Basis geschaffen, auf die es sich gut aufbauen lässt.“ Mit der „Brasserie“ schlug Andreas Malz, der die etablierte Greizer Fleischerei Malz KG betreibt, auch den gastronomischen Weg ein. „Dieser birgt immense Spannung und fördert die Kreativität“, zeigt sich der Unternehmer überzeugt. Neben den Tagesgerichten, dem Quick-Lunch, mit täglich wechselnden Angeboten zum Vor-Ort-Essen oder Mitnehmen werden regionale Gerichte, Steaks und Soul-Food sowie am Nachmittag hausgebackener Kuchen und Torten angeboten. Eine saisonal abgestimmte Monats-Speisekarte, ausgesuchte Biere, Weine und Spirituosen runden das Angebot ab. Im Oktober werden vor allem Pilze auf der Sonderkarte ganz oben rangieren, im November Wild und im Dezember wird der Schwerpunkt auf Weihnachten gerichtet, wie Andreas Malz ankündigt. Kulinarische Veranstaltungen wird es ab 2016 in der „Brasserie Malz“ geben. Das Jahresprogramm steht, wie der gastronomische Leiter, Andy Ackermann-Riedel versichert und Ende November einige Details dazu verraten wird.
Ganz wichtig ist für Andreas Malz, das Thema „Fleisch“ noch mehr in den Fokus zu rücken und damit „Lust auf kreativen Genuss“ zu wecken. Deshalb entschloss er sich für Rindfleisch der Rasse „Blonde d’Aquitaine“. Es sei mager, von besonders feiner Faser und enthalte wenig Cholesterin, dafür viele wichtige Vitamine. Dieses Fleisch bezieht Andreas Malz nur wenige Kilometer von Greiz entfernt, in Kühdorf, von Landwirt Jonathan Stier. In der Brasserie Malz wird es zu Rumpsteaks, Rinderhüftsteaks-oder flank verarbeitet. Im Fleischreifeschrank reift das Fleisch bei 95 Prozent Luftfeuchtigkeit und konstanten 1 Grad Celsius etwa drei Wochen. Mit einer von ihm entwickelten, speziellen Aromareifung mit Kaffee, Kräutern oder Whisky beschreitet der Fleischermeister und Gastronom auch geschmacklich neue Wege. Zum Kaffeesteak werde beispielsweise eine Espresso-Sauce gereicht; das Whisky-Steak erfährt ein Flambieren direkt am Tisch. „Die Gäste werden das Essen regelrecht zelebrieren“, spricht Andreas Malz aus positiver Erfahrung. „Natürlich ist dies etwas nicht Alltägliches, aber Menschen, die ganz bewusst auf die Qualität und Nachhaltigkeit der Erzeugung Wert legen, anerkennen auch den Preis.“ Dabei möchte er unterstreichen, dass er volles Vertrauen in die Regionalität seiner angebotenen Speisen und Produkte legt. Zur Information werden die Blätter, die das Rindfleisch der Rasse Blonde d’Aquitaine detailliert beschreiben, auch auf den Tischen der Brasserie ausgelegt. „Wir stehen natürlich jederzeit auch für Erklärungen bereit“, wie Andreas Malz betont.

Antje-Gesine Marsch @30.09.2015