MdL Christian Tischner (CDU)MdL Christian Tischner (CDU)

Christian Tischner

Erfurt – Ein Antrag der CDU-Fraktion gegen die Verwendung der Gendersprache in öffentlichen Einrichtungen des Landes ist vom Thüringer Landtag mit einer Mehrheit verabschiedet worden. „Thüringer sind freiheitsliebend und direkt. Wir sind das Land der Dichter und Denker. Bewusster Umgang mit der deutschen Sprache ist uns wichtig. Jeder soll so reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. In unseren öffentlichen Einrichtungen soll es aber eine klare und verständliche deutsche Sprache geben“, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher Christian Tischner. Der erfolgreiche Antrag der CDU sieht vor, dass in der öffentlichen Kommunikation des Landtags, der Landtagsverwaltung, in nachgeordneten Behörden sowie Bildungseinrichtungen wie Schulen und Hochschulen klar und verständlich geschrieben wird und nicht per Gendersprache.

Anlass war unter anderem ein Vorhaben der Landtagsverwaltung, künftig auch Sitzungsprotokolle mit Gender-Sternchen, -Doppelpunkt oder Unterstrich zu versehen. In den Informationsbroschüren des Landtags ist das bereits implementiert. Tischner: „Das halten wir für falsch. Umfragen bestätigen regelmäßig, dass mehr als zwei Drittel der Bürger die Gendersprache ablehnen. Wir müssen die Lebensrealität der Menschen im Blick behalten und dürfen ihnen nicht von oben herab etwas aufzwingen, das sie nicht wollen.“ Die Bürger hätten das Recht, dass das Parlament und die öffentlichen Verwaltungen in klarem und korrektem deutsch kommunizieren, so der CDU-Politiker.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christian Tischner forderte die Landesregierung und die Landtagsverwaltung auf, dem Beschluss schnellstens zu folgen und die Vorgaben umzusetzen. „Die CDU befürwortet geschlechtergerechte Sprache. Texte in Behörden müssen allerdings sachlich korrekt, eindeutig und vor allem gut lesbar sein.“ Die Gendersprache gewährleiste diese Prinzipien nicht. Der Landtag und öffentliche Einrichtungen sollten deshalb auf diese Sprachform verzichten und sich an die geltenden Regeln der deutschen Rechtschreibung halten.