Betroffen zeigte sich Landrat Dr. Ulli Schäfer angesichts des Wohnhausbrandes am 9. Oktober in der Greizer Grünrathstraße. „Dass hier offenbar jemand bewusst in Kauf nimmt, Menschenleben zu gefährden, ist für mich absolut unverständlich“, reagierte Dr. Schäfer auf die Tatsache, dass die Polizei wegen schwerer Brandstiftung ermittelt. Umso erleichterter sei er, dass alle 21 Bewohner gerettet werden konnten und es ihnen auch den Umständen entsprechend gut gehe. „Die Situation war wirklich brenzlig und hätte auch anders ausgehen können. Mein Dank gilt deshalb den Helfern der Stunde! Alle eingesetzten Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsambulanz, Stadtverwaltung Greiz, GeWog oder dem Migrationsamt des Landratsamtes: Ihr wahnsinniges Engagement, die reibungslose Kommunikation und das selbstverständliche Handeln im Sinne der Betroffenen haben gezeigt, dass wir in Notlagen verlässlich zusammenstehen und im Sinne der Sache arbeiten, nämlich den Menschen zu helfen“, so der Landrat.
Zugleich hofft Dr. Schäfer auf rasche Aufklärung: „Wer so etwas tut, muss dafür büßen. Auch wenn inzwischen alle Bewohner mit neuem Wohnraum versorgt werden konnten, bleibt die Unsicherheit, welches Motiv hinter der Brandstiftung steckt. Ganz abgesehen davon, dass das Zuhause von so vielen Menschen erst einmal nicht bewohnbar ist.“
In den frühen Morgenstunden des 9. Oktober war es in der Grünrathstraße in Greiz zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus gekommen, bei dem insgesamt 21 Personen evakuiert werden mussten – darunter ein Baby, Kinder, Familien und Rentner. Der Brand betraf auch einige vom Landratsamt Greiz angemietete Wohnungen, in denen Asylbewerber leben, für die der Landkreis Sorge trägt. Für alle betroffenen Bewohner des Hauses konnte von der Kreisverwaltung noch im Laufe des Donnerstags eine Wohnungsnachsorge organisiert werden.