Elisabeth Kaiser MdBElisabeth Kaiser MdB - Gera – Greiz – Altenburger Land. Foto: Susie Knoll

Die Auswahl der ersten Startchancen-Schulen ist in allen 16 Ländern erfolgt. Zum neuen Schuljahr gehen in Thüringen 64 Schulen als Startchancen-Schulen an den Start.

Die Ostthüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser dazu: „Leider ist es in Deutschland immer noch so, dass der Schulerfolg zu sehr davon abhängt, in welchem Stadtteil man wohnt, welche Schule man besucht oder wie die Einkommenssituation der Eltern ist. Ob ein Kind gut lesen und rechnen kann, soll aber nicht davon abhängen“, so die SPD-Politikerin, die in Gera-Lusan aufgewachsen ist.
Deshalb haben sich Bund und Länder darauf verständigt, gezielt in Schulen zu investieren, die einen hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler haben. Jedes Kind soll die besten Chancen haben, die Schule erfolgreich abzuschließen.

Das Startchancen-Programm besteht aus drei Fördersäulen: Die ausgewählten Schulen können in eine moderne Lernumgebung, also ansprechende Räume oder Lernmaterial investieren, Schulsozialarbeit finanzieren und bekommen ein Chancenbudget zur freien Verfügung, um eigene Schwerpunkte setzen zu können.

„Es ist gut, dass in meinem Wahlkreis zwölf Grundschulen sowie zwei berufliche Schulen von dem Programm profitieren und ab August zusätzliche Mittel erhalten“, freut sich die Ostthüringer SPD-Politikerin.

Im Einzelnen handelt es sich um die:

„Bergschule“ in Gera, Erich Kästner Grundschule, Grundschule „Am Bieblacher Hang“, Hans-Christian-Andersen-Grundschule, Grundschule „Otto Dix“, Tabaluga-Grundschule, Wilhelm-Busch-Grundschule, Zwötzener Grundschule sowie die Schule für Technik Gera.

Desweiteren: Die Grundschule „Wilhelm-Busch-Schule“ in Altenburg, Grundschule „Osterburg“ in Weida, Grundschule „In der Waldsiedlung“ Hermsdorf, Platanen-Grundschule in Altenburg sowie das Berufsschulzentrum Hermsdorf-Schleiz-Pößneck.

Die Auswahl der geförderten Schulen sowie die Fördermittel-Verteilung erfolgt durch das jeweilige Bundesland.

Hintergrund:
Das Startchancen-Programm ist das bisher größte und langfristigste Förderprogramm für Schulen. Bund und Länder investieren insgesamt 20 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren in rund 4.000 Schulen, um die Bildungschancen sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler zu verbessern. 60 Prozent davon sind Grundschulen, 40 Prozent weiterführende und berufsbildende Schulen.
Insgesamt gehen 2.060 Schulen zum 1. August 2024 an den Start, das sind mehr als doppelt so viele wie ursprünglich angedacht. Bis zum Schuljahr 2026/27 wird es in ganz Deutschland etwa 4.000 Startchancen-Schulen geben.