Jeder ist herzlich willkommenDie Betriebsleiterin der Firma Täubert-Design in Mohlsdorf, Melanie Koch präsentiert das Logo der Bürgerstiftung Greiz. Gründungskoordinator Torsten Röder (l.) und Firmenchef Michael Täubert unterzeichnen den Nutzungsvertrag.

Torsten Röder stellt bei Pressegespräch das Projekt „Bürgerstiftung Greiz“ vor
GREIZ. Seit zwei Jahren hat den Greizer Torsten Röder eine Idee fest im Griff: Die Gründung einer Bürgerstiftung. Nun soll diese Vision Wirklichkeit werden; vieles hat Röder dazu schon auf den Weg gebracht. Am Dienstag stellte er die Ergebnisse während einer Pressekonferenz im Cafe` Harmonie vor:
Klassische Stiftungen werden meist von einem Stifter gegründet, der den finanziellen Grundstock legt, erklärt Röder. Bei einer Bürgerstiftung gibt es neben den Geldstiftern ohne Kapital geht natürlich nichts auch Zeitstifter, die sich einbringen. Der erste Zeitstifter ist Michael Täubert, Inhaber der Werbeagentur Täubert-Design in Mohlsdorf und Greiz. Er entwickelte das Logo für die in Gründung befindliche Bürgerstiftung Greiz. Wir finden die Idee gut, dass sich Bürger unabhängig von der Politik nachhaltig für die Region einsetzen können. Deshalb haben wir die Entwicklungsarbeiten angeboten und stiften das Logo, so Michael Täubert. Wie Torsten Röder ankündigt, werde die Satzung 19 Ziele beinhalten die von der Förderung des Gesundheitswesens, des Breitensports, der Kunst und Kultur, der Bildung bis hin zur Jugend-und Altenhilfe reichen. So finde jeder Greizer etwas, was er unterstützen kann, zeigt sich Röder überzeugt. Gerade in Zeiten, in denen die Kommunen den Gürtel enger schnallen müssen und mangels Finanzen die Preise zum Beispiel in Bädern oder ähnlichen Einrichtungen erhöhen, kann man entweder am Stammtisch wettern oder etwas dagegen tun. In der Startphase werde allerdings der Schwerpunkt auf den Bereichen Kinder/Jugend, Bildung und touristische Entwicklung liegen, so der Gründungskoordinator. Nun gelte es, Menschen, die diese Idee gut finden zu gewinnen, um zum einen ein Netzwerk aufzubauen und sich zum anderen mit Kapital der Mindestwert beträgt 250 Euro oder mit Grips und Zeit, wie Röder augenzwinkernd meinte, in die Stiftung einzubringen.
Avisierter Tag X sei der 1. Oktober 2014, wie Torsten Röder vorausschaut; das sei machbar. Dann wäre auch das Stiftungskapital in Höhe von 25000 Euro fällig. Dass es bis dahin noch ein weiter und sicher anstrengender Weg ist, weiß der Greizer. Um die Bürger mit noch mehr Informationen zu versorgen, wird am 3. Mai Winfried Ripp, der Geschäftsführer der Bürgerstiftung Dresden, um 19 Uhr im Weißen Saal des Unteren Schlosses in einem Vortrag aus der Praxis sprechen. Hierzu lädt Röder bereits herzlich ein.
Jeder ist in der Bürgerstiftung herzlich willkommen, fasst er zusammen, ganz gleich, ob als Zeit-oder Geldstifter. Bei den zahlreichen Gesprächen, die er bereits führte, sei er auf relativ wenige Ablehnungen gestoßen, die meisten der Angesprochenen hätten sich positiv zum Thema Bürgerstiftung geäußert.

Antje-Gesine Marsch @02.04.2013

Ein Gedanke zu „Jeder ist herzlich willkommen“
  1. Sicherlich eine gute Idee, die Stadt Greiz voranzubringen. Jetzt muss sich aber beweisen, dass die Protagonisten, welche voran gehen wollen sich auch ein Stück zurück nehmen können und gleichberechtigte Partner sind, welche auch in stürmischen Zeiten Seite an Seite stehen.

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