Interkultureller Nachmittag im Pflegeheim RonneburgInterkultureller Nachmittag im Pflegeheim Ronneburg. Quelle: Pflegeheim Ronneburg

Erster interkultureller Nachmittag mit einem gemeinsamen Kochen im Pflegeheim Ronneburg

Ronneburg. Das Mitarbeiter- und das Azubi-Team des Pflegeheimes der Kreiskrankenhaus GreizRonneburg GmbH in Ronneburg sind international. „Vierzehn unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter kommen aus dem Ausland“, berichtet Heimleiter Thomas Pampel, darunter befinden sich insgesamt 9 Azubis die aus Vietnam und der Mongolei kommen. Einerseits bedauere er, dass in seinem Haus keine jungen Leute aus Deutschland die Ausbildung zur Pflegefachkraft absolvieren.
Andererseits ist er aber auch froh, dass mit den ausländischen Azubis dem Fachkräftemangel im Pflegebereich entgegengewirkt werden kann. Und die jungen Leute aus Asien seien nicht nur überaus engagiert, sie bringen den Bewohnern des Pflegeheimes eben auch etwas internationales Flair nahe.
Damit sich die Azubis und Mitarbeiter auch außerhalb des Dienstes etwas besser kennenlernen können, hat Thomas Pampel gemeinsam mit Pflegedienstleiterin Doreen Friedrich am 24. Januar für alle Kolleginnen und Kollegen einen ersten „Interkulturellen Nachmittag“ organisiert. „Unser Anliegen war, dass unsere deutschen Pflegefachkräfte und Pflegehelfer mit unseren ausländischen Mitarbeitern einmal zwanglos ins Gespräch kommen“, beschreibt der Heimleiter das Anliegen. Verbunden wurde der interkulturelle Nachmittag mit einem gemeinsamen Kochen. Dazu hatten sich die Auszubildenden aus der Mongolei bereit erklärt, ein traditionelles Gericht aus ihrer Heimat zuzubereiten.
Auf dem Speiseplan standen Khuushuur, das sind mit Hackfleisch gefüllte Teigtaschen, Für dieses Nationalgericht aus der Mongolei haben die Azubis gemeinsam mit den Mitarbeitern zunächst
Zwiebeln und Knoblauchzehen geschnitten und die Hackfleischmasse kräftig gewürzt. Mit dieser füllten die Köche die Teigtaschen und brieten die Khuushuur in Öl beidseitig an. Dazu wurde ein großer bunter Salat angerichtet. Ein gemeinsames Essen ließ den interkulturellen Nachmittag gesellig ausklingen.
„Insgesamt ging das Ganze rund drei Stunden und wir hatten beim Kochen und Essen eine wunderbare gemeinsame Zeit“, bilanziert Thomas Pampel den Nachmittag. Man sei miteinander ins Gespräch gekommen und alle Teilnehmer haben die Aktion als sehr schön empfunden. „Die jungen Leute waren begeistert und haben mir gesagt, das müssen wir unbedingt wiederholen und so etwas unbedingt regelmäßig veranstalten“, freut sich der Heimleiter.
Schnell sei deshalb klar gewesen, dass es im zweiten Halbjahr den nächsten interkulturellen Nachmittag im Pflegeheim Ronneburg geben wird. Auch das Motto steht schon fest: Bei der Zweitauflage des internationalen Zusammenseins soll türkisch-ungarisch gekocht werden.