Horst Huß: Ein Unternehmer muss Bürgermeister der Stadt Greiz werdenMeine Stimme für Dr. Jörg Geißler (r.) und Detlef Zietan (l.) sagt der Geschäftsführer der Acetonate GmbH Greiz, Horst Huß.

Ein Betriebsbesuch führte die Kandidaten für das Bürgermeister-und Landrats-Amt, Dr. Jörg Geißler und Detlef Zietan zu Horst Huß, Geschäftsführer der Acetonate GmbH in Greiz

GREIZ-DÖLAU. Wohl kaum ein anders Gesicht repräsentiert das Greizer Chemiewerk seit vierzig Jahren so sehr, wie das von Horst Huß.
„Ich kenne hier jede Ecke und jeden Stein“, schmunzelt der ehemalige Werksleiter des VEB Chemiewerks und spätere Geschäftsführer der Firma Akzo Nobel Functional Chemicals Greiz am Standort Dölau. Heute agiert Horst Huß als geschäftsführender Gesellschafter der Acetonate GmbH, einer Firma, deren Anlage sich seit dem Kauf im Jahr 2013 auf dem Betriebsgelände von Akzo Nobel befindet und chemische Produkte herstellt, die als Bestandteil den Stabilisatoren für die PVC-Fensterprofilproduktion beigemengt werden. Die Acetonate GmbH produziert im Auftrag von WACKER Ca-AcAc. Sechs Arbeitskräfte sind im Schichtbetrieb tätig; vier Mitarbeiter werden durch einen Servicevertrag von Akzo Nobel zur Verfügung gestellt. Der Jahresumsatz des Unternehmens beträgt 3 Mio. Euro.

Am Dienstag statteten die Kandidaten für das Bürgermeister-und Landrats-Amt, Dr. Jörg Geißler und Detlef Zietan, der Acetonate GmbH einen Besuch ab und überzeugten sich von den innovativen Leistungen des Unternehmens. „Im Jahr 2017 haben wir nach den schwierigen Anfangsjahren zum ersten Mal richtig Plus gemacht und die Verluste ausgeglichen; wir stehen gut da“, sagte Horst Huß im Gespräch.

Er verschweigt dabei auch nicht, dass „der Wettbewerb in China sitzt“, wo man die sich entwickelnde Umweltpolitik sehr ernst nehme. „Acetylaceton ist ein begehrter Rohstoff.“

Dr. Jörg Geißler und Detlef Zietan folgten den Ausführungen des Geschäftsführers mit großem Interesse.

„Wie könnten wir Ihnen helfen, sollten wir am Sonntag zum Bürgermeister bzw. Landrat gewählt werden?“, lautete die Frage der beiden Kandidaten.

Zwar gab Horst Huß zunächst zu bedenken: „Kann ein Bürgermeister in puncto Vertragsgestaltung überhaupt Einfluss nehmen?“
Doch gerade in Hinblick auf den Verkauf der Sparte Specialty Chemicals von Akzo Nobel, der Ende des Jahres 2018 abgeschlossen sein wird, wäre es für den Geschäftsführer von Wichtigkeit, den Standort der Acetonate GmbH noch lange Zeit aktiv zu halten. Zumal Horst Huß für das Kahr 2019 plant, seinem Nachfolger das Unternehmen zu übergeben. Dass Akzo Nobel den Verkauf im Visier hatte, war dem Geschäftsführer klar: „Ich wusste, dass das passiert.“ Momentan gebe es noch keine Alternative zur dreimonatigen Kündigungszeit. Man müsse mit dem neuen Eigentümer darüber diskutieren. „Hier könnte die Politik vielleicht helfen“, hofft Horst Huß. Alternativ würde man die Anlage auch ab – und an einem neuen Ort „technologisch günstiger“ wieder aufbauen.

Sicher könne man Verträge nicht beeinflussen; „wenn ein Unternehmen abbaut, dann baut es ab“ – doch würde man intensive Gespräche mit Aufsichtsräten und Vorstandsmitgliedern führen.
„Man muss eine Lösung finden – jeder Arbeitsplatz ist wichtig; sie besitzen eine zukunftsträchtige Firma“, unterstrich auch Detlef Zietan.
Die Wirtschaft in Stadt und Landkreis wieder mehr in den Fokus zu rücken, steht auf der Agenda der beiden Kandidaten ganz oben. „Vierteljährliche Zusammenkünfte mit den Unternehmern, Betriebsbesuche und die regelmäßige Gesprächssuche sind wichtig.“
Eine starke Wirtschaft bedeute auch eine starke Kaufkraft – was der Stadt Greiz insgesamt zugute kommen würde.

Abschließend betonte Horst Huß: „Ich bin überzeugt: Ein Unternehmer muss Bürgermeister der Stadt Greiz werden. Meine Stimme für Dr. Jörg Geißler.“

PR Antje-Gesine Marsch @11.04.2018