Hollyfeld Stoffers erfolgreich beim 14. Pausaer TrabirennenDas gesamte Team der Hollyfeld Stoffers beim Trabirennen 2018 in Pausa. Foto: privat

Mit zwei Teams nahmen die Hollyfeld Stoffers am 14. Pausaer Trabirennen teil, das nach der Hälfte allerdings wegen des Unwetters abgebrochen werden musste

PAUSA/GREIZ-SCHÖNFELD. Das hat es in der Geschichte des Pausaer Trabirennen noch nicht gegeben: Wegen eines Unwetters, das den Ort innerhalb kurzer Zeit unter Wasser setzte, wurde das 14. Rennen abgebrochen. „Der Regen und vor allem die starken Gewitter ringsherum machten das erforderlich. Es war einfach zu gefährlich“, sagte Cynthia Wetzel, Teamchefin der beiden Teams „Hollyfeld Stoffers“ und „Hollyfeld Stoffers – Mädchen“.
53 Teams gingen am Samstag an den Start. Eigentlich acht Stunden lang sollten die Schaulustigen im Gewerbegebiet eine spektakuläre Materialschlacht mit jeder Menge Action erleben. Doch die Organisatoren trugen dem Sicherheitskonzept Rechnung – spätestens, nachdem der Blitz in den Schalterkasten eingeschlagen hatte.

Zum 13. Mal starteten die Hollyfeld Stoffers mit ihrer giftgrünen Rennpappe, Baujahr 1966 – und zum dritten Mal das “Mädels-Team”.
Das Männerteam mit den Trabi-Piloten Daniel Wetzel, Michael Böttger und Christopher Lohr kam mit einem hervorragenden sechsten Platz aus Pausa zurück – eine sehr gute Platzierung für das Trio.
Nicht ganz zufrieden mit ihrem 19. Platz zeigten sich dagegen die Mädels. Während Vivien Wetzel etwa drei Stunden fuhr, Conny Degelmann übernahm und Vivien wieder ans Steuer gehen wollte, kam der Abbruch des Rennens. „Schade, das hat eine bessere Platzierung verhindert“, so die 20-jährige Tochter von Cynthia und Daniel, die die Liebe zum Trabi schon mit der Muttermilch einsog.

Lachend erzählen die Wetzels, dass man sich in Pausa entschloss, das wegen Schnee-und Kältemangels im Winter vorgesehene „Winterrennen“ eben im Juni durchzuführen. Auch Vivien nahm als eine von acht Teilnehmern daran teil. „Ich habe mir einfach ein Auto ausgesucht“, so die junge Pilotin, die immerhin zwanzig Minuten aushielt.
Für viel Freude sorgte auch das „Manöver Schneeflocke“ – als die Strecke mit Schaum präpariert wurde – und die Wahl der 1. Miss Trabantrennen. „Der Heike“ sei es geworden, berichten die Wetzels. Heiko Nitzke aus Triebes war kurzerhand in Damenkleider geschlüpft, samt blonder Perücke, erhielt den meisten Applaus und erfüllte im Anschluss seine, bzw. „ihre“ Repräsentationspflichten.

Auch wenn der Aufwand sich relativ groß gestaltet, steht für die Schönfelder Trabi-Piloten immer noch der Spaß und das gesellige Miteinander im Vordergrund. „Durchkommen bis zum Schluss und möglichst wenig am Trabi bauen“, so lautet das Motto der Wetzels.
Bedanken möchten sie sich bei allen Mechanikern, die eine Vielzahl von Stunden einsetzen, damit alles „läuft“.
Ganz besonderer Dank gilt dabei Chefmechaniker Jörg Spitzer.
Mit Kind und Kegel reist man inzwischen nach Pausa. Selbst der kleine Carlo versucht bereits, mit der Seifenblasenpistole die Räder seines Bobbycars nachzuziehen. Wie es sich für einen „echten Wetzel“ gehört.

Bedanken möchten sich die Schönfelder bei ihren Sponsoren:
Bauservice Wieruch, Greiz
Bauhaus Plauen
Versicherung Horst Freund, Greiz
Innenausbau Frank Schobert, Greiz
Heizungsbau Grimm, Elsterberg
Firma Würth, Reichenbach

Antje-Gesine Marsch @13.06.2018