Landesliga Sachsen-Thüringen 2014 Ringen: RSV R Greiz II gegen SV GW Weißwasser

RSV Rotation Greiz II – SV Grün-Weiß Weißwasser: 16 :15

Maximilian Kahnt (rotes Trikot) geht mit einem Beinangriff gegen Matthias Mückisch (Weißwasser) in Führung.
Maximilian Kahnt (rotes Trikot) geht mit einem Beinangriff gegen Matthias Mückisch (Weißwasser) in Führung.
GREIZ. In der Endrunde im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga Mitteldeutschland blieb die zweite Greizer Mannschaft im ersten von vier Kämpfen siegreich. In eigener Halle wurde die erstmals in Greiz antretende Mannschaft des Sportvereins Grün-Weiß Weißwasser hauchdünn mit 16:15 bezwungen. Der Meister der Thüringenliga zog damit in der Tabelle mit den führenden Mannschaften KSC Motor Jena und des FC Erzgebirge Aue II gleich. Die Oberlausitzer erwiesen sich als der erwartete unbequeme Gegner, der vier der ausgetragenen acht Kämpfe für sich entscheiden konnte. Außerdem musste Hans-Peter Zipfel, der Chef der zweiten Mannschaft, auf einige Stammkräfte verzichten. Vor fast 100 Zuschauern am späten Nachmittag gingen die Gastgeber durch drei Siege 12:0 in Führung. Lucas Kahnt (54 kg) und Marius Megier sind beide noch in der Jugendliga startberechtigt. Der Greizer dominierte klar und konnte durch Beinangriffe und Bodentechniken in der vierten Minute den vorzeitigen 16:1 Erfolg sicherstellen. Stefan Lippke (130 kg) kam durch attraktive Würfe gegen Florian Nößler schon nach 40 Sekunden zum 18:0 Sieg. Abdul Galamatov wurde erstmals im 57 kg-Limit aufgeboten. Der griechisch-römische Stil ist zwar nicht so seine Sache, doch den ein Jahr älteren Nico Vogt bezwang er, konzentriert kämpfend, in knapp fünf Minuten mir 18:2. Da Greiz die 98 kg-Klasse nicht besetzen konnte, verkürzte Steffen Nagorka kampflos für die Gäste auf 4:12. Knapp 1:4 in Rückstand liegend griff Temirlan Dalmatov zu ungestüm an, wurde gekontert und unterlag gegen Olaf Noak auf Schultern. Der bundesligaerfahrene Konstantin Sommer (86 kg) schien beim Halbzeitstand von 4:0 alles im Griff zu haben. Eine Sekunde der Unaufmerksamkeit reichte zu einer Schulterniederlage durch eine Schleuder von Markus Mückisch. Beim Stande von 12:12 musste nun Routinier Johannes Wrensch (66 kg) auf die Matte. Er hatte schon nach 63 Sekunden gegen Max Michalk durch eine Aufreißerserie einen 16:0 Sieg errungen. Im letzten Kampf führte Maximilian Kahnt (75 kg) zur Halbzeit 3.2 gegen Matthias Mückisch, nachdem er mehr als eine Minute mit Zangenfassung in der Brücke gestanden hatte, durch eine Energieleistung allerdings eine Schulterniederlage verhindern konnte. In der Endphase kam er durch eine Unachtsamkeit in die Unterlage und gab durch Aufreißer noch einige Punkte ab. Die zweite Greizer Mannschaft kam so nach einem spannenden Kampf zu einem knappen Sieg und muss bereits am kommenden Sonnabend in Weißwasser zum Rückkampf, der sicher auch nicht leichter wird, antreten.
Erhard Schmelzer @25.11.2014

Von Erhard Schmelzer

Der Mohlsdorfer Erhard Schmelzer ist nicht nur ein engagierter Trainer im Jugendbereich des RSV Rotation Greiz - er zeichnet sich auch durch interessante Berichterstattungen im sportlichen Bereich aus. Ebenso ist er als Vorsitzender des Vereins Reußische Fürstenstraße tätig. Mehr zu Erhard Schmelzer