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Greizer Bürgermeister: Weiteres Wahlversprechen eingelöst

Fürstliche Schloss und Residenzstadt Greiz 2018

Blick vom Gasparinentempel auf die Stadt Greiz. Aufnahme von Mitte März 2018.

Durch den Bau einer gläsernen Aussichtsplattform am Gasparinentempel wird die Stadt Greiz für Touristen noch attraktiver – Bürgermeister hofft auf Entscheidung des Stadtrates

GREIZ. Die weitere Ankurbelung der touristischen Präsenz der Schloss-und Residenzstadt Greiz nahm im Wahlprogramm des 2018 gewählten Greizer Bürgermeisters einen hohen Stellenwert ein.
Nun wird ein weiteres Mosaiksteinchen offenbar, das den guten Ruf der Stadt noch intensiver in das Vogtland und ganz Deutschland tragen wird:
Der Bau einer gläsernen Aussichtsplattform auf dem Gasparinentempel.
„Was das Eichsfeld kann, können wir schon lange“, sagte das Stadtoberhaupt im Gespräch.
Der sogenannte „Skywalk“ wird etwa 12 Meter lang sein und ragt zehn Meter über die Bergkuppe des Tempelwaldes hinaus.
Rund 100.000 Euro aus dem städtischen Haushalt und entsprechende EU-Mittel werden in die gut 15 Tonnen schwere Glas-Stahl-Konstruktion in luftiger Höhe einfließen.
Eine gläserne Brüstung umgibt zudem den durchsichtigen Steg, von dem man auf die Stadt Greiz herabschauen und das Obere Schloss fast berühren kann.
Nun hofft der Bürgermeister nur noch auf die Absegnung der geplanten Investitionssumme im Stadtrat. „Wir tagen kommende Woche. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Räte zustimmen. Schließlich geht es darum, die Stadt Greiz für Touristen noch attraktiver zu machen.“

Hintergrund:
Auf 65 Metern Höhe über dem Talgrund erwartet Sie ein einzigartiger Blick zum Oberen Schloss und auf die Greizer Altstadt. Der Gasparinentempel wurde um 1822 auf dem damaligen Alexandrinenberg anlässlich der Vermählung des Fürsten Heinrich XIX. Reuss Aelterer Linie (1790-1836) mit der Prinzessin Gasparine von Rohan-Rochefort und Montauban (1799-1871) erbaut. Restaurierungen, Umgestaltungen und Sanierungen sicherten in den folgenden Jahren den Erhalt des Tempels. In Vorbereitung des „Greizer Heimatfestes“ 1934 wurde eine Generalreparatur unumgänglich. Die Holzsäulen des Tempels wurden durch acht toskanische Granitsäulen ersetzt. Der klassizistische Bau, mit einer Höhe von 8 m und einem Durchmesser von ca. 6 m, zeigt sich in einer offenen Bauweise. Der Gasparinentempel liegt auf der Strecke des Greizer Rundwanderweges (Etappe 3: Silberloch-Dölau) und ist ein besonderer Aussichtspunkt.

Antje-Gesine Marsch @01.04.2019

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