Greiz hat ein Little StonehengeDie Nachbildung von Stonehenge im Greizer Astrogarten.

Astronomische Gesellschaft Greiz weihte am Samstag im Astrogarten Little Stonehenge ein

GREIZ. „Stonehenge“ ist ohne Frage der berühmteste Steinkreis der Welt, nördlich der Stadt Salisbury in England gelegen. 3100 v. Chr. gilt als Baubeginn des in der Jungsteinzeit errichteten und mindestens bis in die Bronzezeit genutztes Bauwerkes. Unbestritten ist, dass es sich bei „Stonehenge“ um das größte und geschlossenste Relikt aus dieser Zeit handelt – mit dem berühmten Kreis der aufrecht stehenden Steine und Hunderten von Grabaufschüttungen.Hunderttausende Touristen werden davon jährlich angezogen.

Seit Samstag gibt es auch in Greiz dieses fantasieanregende Denkmal – in Miniaturausgabe im Maßstab 1:15. Basierend auf „Jugend forscht 2016“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Greizer Ulf-Merbold-Gymnasium dieses Projekt auf den Weg gebracht.

„Wir wollen heute einen großen Haufen Steine einweihen“, kündigte Mathias Thiel, der Vorsitzende der Astronomischen Gesellschaft Greiz, vor den zahlreichen Gästen augenzwinkernd an.

„Zuerst war die Idee, dann der Plan, schlussendlich die Ausführung, die vor 817 Tagen begann.“ Dauerte der Bau der Megalithanlage seinerzeit 400 Jahre, schaffte es der Verein in rund zwei Jahren. Die Weite der Sterne in Relation zur kleinen Erde darzustellen, war einer der Gründe für die Astronomische Gesellschaft, sich dieser Aufgabe anzunehmen. „Von Geld wollen wir nicht reden, es steckt eine Menge Arbeit drin“, betont Thiel.

Mit einer feierlichen Zeremonie wurde es am Nachmittag vom Vereinsvorsitzenden im Astrogarten in der Herrenreuther Gartenanlage eingeweiht. Musik und Beifall der zahlreichen Besucher begleiteten den spannenden Augenblick.

Der Astrogarten der Sternwarte in Greiz wird nach Fertigstellung zehn verschiedene Themengebiete umfassen: Sonne, Sonnenuhren, Finsternisse, Erde/Mondsystem, Planeten, Sterne, Sternbilder, Deep Sky, Stonehenge udn Experimente.

Antje-Gesine Marsch @17.07.2017