Gefäßzentrum am Greizer Krankenhaus erfährt Re-ZertifizierungDas Gefäßzentrum am Greizer Krankenhaus wurde für weitere Jahre zertifiziert. Darüber freuen sich v.l. Dr. med. Jürgen Heyne, Gefäßassistentin Kristin Tschuck, Dr. med. Sabine Bachmann und Dr. med. Christiane Marx. Foto: KKH Greiz

Über zwanzig Kriterien wurden optimal erfüllt. Ganzheitliche Behandlung des Patienten im Mittelpunkt
GREIZ. Nachdem das im Jahr 2009 gegründete Gefäßzentrum an der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH von der Gesellschaft für Gefäßchirurgie bis zum Jahr 2013 zertifiziert wurde, erfuhr es in den letzten Tagen die Re-Zertifizierung als anerkanntes Zentrum für weitere drei Jahre. Gefäßerkrankungen sind eine Volkskrankheit und nehmen nicht nur aufgrund der demographischen Entwicklung an Bedeutung zu. Da Betroffene oft auch an Diabetes oder Bluthochdruck leiden, ist für eine optimale Therapie der Patienten eine enge Zusammenarbeit verschiedenster Fachärzte nötig. Im Greizer Gefäßzentrum arbeiten Angiologen, Gefäßchirurgen, Kardiologen und Radiologen intensiv zusammen. Wir verstehen uns als interdisziplinäres Zentrum zur Diagnostik und Behandlung von Gefäßerkrankungen aller Art, betont dazu Dr. med. Jürgen Heyne, Chefarzt der Klinik für Allgemeine, Gefäß- und Viszerale Chirurgie. Über zwanzig Kriteriengruppen mussten im Zertifizierungsantrag detailliert dargestellt werden, wie der Mediziner erklärt. Im Mittelpunkt stehen Qualitätspunkte, wie die Gefäßsprechstunde, die Gewährleistung einer Rund-um-die-Uhr-Versorgung durch qualifizierte Fachärzte und eine optimale interdisziplinäre Zusammenarbeit. Als Partner des Zentrums fungieren niedergelassenen Fachärzte für Innere Medizin oder das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der Klinik. Uns freut besonders, dass die assoziierten Partner, also niedergelassene ärzte, unsere Arbeit anerkennen und wertschätzen, betont Dr. Heyne. Waren es im ersten Zertifizierungszeitraum zehn ärzte, arbeite man nun bereits mit 17 Fachärzten der Region zusammen. Wir werten diesen Zuwachs als Honorierung und Akzeptanz unserer Arbeit, wie der Chefarzt ergänzt. Wie die Leiterin des Gefäßzentrums, Dr. med. Sabine Bachmann unterstreicht, stehe die interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen Kliniken des Hauses an erster Stelle: Wir können so Mehreinweisungen vermeiden. Auch die Angst vieler Patienten vor operativen Eingriffen sei in zahlreichen Fällen unbegründet. Viele Gefäßkrankheiten ließen sich durch Aufdehnungen oder Stent-Implantationen behandeln. Täglich finden Beratungen statt, in denen Diagnostik und Therapie gemeinsam besprochen werden, um dem Patienten eine ganzheitliche und fachübergreifende Behandlung zu gewährleisten, weist auch Dr. Med. Christiane Marx, Chefärztin der Radiologischen Klinik auf die Wichtigkeit der Zusammenarbeit hin. Die Qualität der Behandlung ist bei uns das A und O, betont Dr. Heyne, der auf eine sich optimal entwickelnde Arbeit der letzten vier Jahre verweisen kann. Die nächste Generation ärzte wird durch diese gemeinsame Arbeit geprägt, wie die Mediziner einhellig unterstreichen. Es sei der einzige Weg, Gefäßkranke bestmöglich zu behandeln.

Antje-gesine Marsch @13.06.2013