Greizer Ehepaar Wolfgang und Sigrid Lorenzen schuf sich Wohlfühloase und Kreativ-PlatzEin wahres Gartenparadies haben sich Sigrid und Wolfgang Lorenzen in ihrer Gartenanlage geschaffen - das Prunkstück des Gartens: das Baumhaus, in dem es sich Wolfgang und Sigrid Lorenzen gemütlich gemacht haben.

Greizer Ehepaar Wolfgang und Sigrid Lorenzen schuf sich Wohlfühloase und Kreativ-Platz

GREIZ. Ihn stören weder Minusgrade noch Hitze pur: Wolfgang Lorenzen hat sich in seinem idyllisch am Stadtrand von Greiz gelegenen Garten einen Geräteschuppen zur Kreativwerkstatt umgestaltet. Dieser Winter dauerte fast sechs Monate, wie der Greizer sagte. Trotzdem habe er hier unzählige Stunden beim Werkeln verbracht. Hier entstanden nicht nur das Drehleiterauto aus Holz für seinen siebenjährigen Enkel Elias, sondern auch Kleinmöbel, Gartenaccessoires, Deko-Artikel für drinnen und draußen und Spielzeug. Das Prunkstück der liebevoll vor dreißig Jahren angelegten Parzelle bildet ein Baumhaus, das nicht nur ein abnehmbares Dach, sondern auch einen Balkon mit Blumenkästen und eine kleine gemütliche Ecke zum Sitzen hat. Unser Enkelsohn spielt sehr gern darin, freut sich das Ehepaar Lorenzen, während sie auch einen Blick in den gemütlich eingerichteten Bungalow und auf den Grillplatz zulassen. Ein kleiner Gartenteich wird von einem lustigen Keramikfrosch bewacht, in den Beeten leuchten bereits die wundervollen Farben prächtiger Tulpen und eine Holz-Katze blinzelt frech vom Stab, der in der Wiese steckt.

Wolfgang Lorenzen ist das, was man auf Neudeutsch einen Allrounder nennt. Neben der Arbeit mit Holz beschäftigt sich der 66-jährige mit Malerei – fertigt neben filigranen Tuschezeichnungen seit jüngster Zeit auch Aquarelle, Karikaturen oder malt Abstraktionen in Acryl. „Dafür blieb mir früher wenig Zeit“, begründet Lorenzen, dass sich seine Kreativität besonders in den Jahren nach seiner Pensionierung entwickelte. Vielen Greizern wird Wolfgang Lorenzen sicher noch als Wirtschaftsleiter der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH bekannt sein – eine Tätigkeit, der er seit dem Jahr 1994 nachging und die ihn rückblickend mit Stolz erfüllt. „Was wurde in all diesen Jahren nicht alles geschaffen“, so Lorenzen, der in Waren/Müritz geboren wurde und den Beruf des Handelskaufmannes erlernte; später absolvierte er ein Ingenieurstudium und war als Hochschulingenieur an der Rostocker Universität tätig. Im Chemiewerk Greiz-Dölau fungierte er viele Jahre als Abteilungsleiter im EDV-Bereich. Seinen künstlerischen Hobbys ging er – wie es die freie Zeit eben erlaubte – nach. Große Unterstützung erfuhr der Junggebliebene durch Ehefrau Sigrid, die trotz hoher beruflicher Beanspruchung ihrem Mann stets den Rücken frei hielt, den gemeinsamen Sohn großzog und jetzt liebevoll für den Enkel da ist.

Das breite Spektrum seines Könnens einmal einer großen Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wäre eine Anerkennung des jahrelangen künstlerischen Schaffens. Lorenzen selbst war einige Jahre aktives Mitglied des Ku lturkreises der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH und unterstützte die Verantwortlichen mit Rat und vor allem Tat bei der Vorbereitung von Ausstellungen unterschiedlichster Couleur. Nun wird man sich in der Geschäftsleitung beraten, wann es eineine Personalausstellung gibt, die Wolfgang Lorenzens Werke offeriert. Wahrscheinlich gleich Anfang nächsten Jahres, wie der Künstler heute erfuhr.

Antje-Gesine Marsch @24.04.2013