Auslandseinsatz für Marie Thoß von der Sparkasse Gera-Greiz
Marie Thoß tauscht für vier Wochen ihren Arbeitsplatz in der Geraer Schloßstraße mit einem Büro in Usbekistan. Ihre Mission: Mit der Sparkassenstiftung für internationale Kooperation bei der nachhaltigen Umgestaltung der Finanzwirtschaft des mittelasiatischen Staates zu helfen. Es geht um Sparprodukte für junge Menschen und Marie Thoß will drei Partnerbanken bei der Produkteinführung unterstützen.
Für einige Wochen oder Monate ins Ausland zu gehen, diesen Traum hatte die heute 28-Jährige schon als Schülerin. Als voriges Jahr die Ausschreibung der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation veröffentlicht wurde, ergriff sie die Chance, bewarb sich – und wurde angenommen. Nach Usbekistan. „Mir war es wichtig, in ein Entwicklungs- oder Schwellenland zu gehen“, betont Marie Thoß. Schon einen Tag nach dem Bewerbungsinterview, das die Stiftung mit ihr führte, kam die Zusage. Seitdem beschäftigt sie sich intensiv mit dem Projekt, aber auch mit Kultur und Mentalität der muslimisch geprägten ehemaligen Sowjetrepublik. „Die Sparkassenstiftung für internationale Kooperation, in der unsere Sparkasse Gera-Greiz Mitglied ist, ein gefragter Partner ist, spricht für das Erfolgsmodell der deutschen Sparkassen. Und es ist eine besondere Wertschätzung für unsere Sparkasse, dass Frau Thoß für das Projekt in Usbekistan ausgewählt wurde“, freut sich Dr. Hendrik Ziegenbein, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gera-Greiz.
In Usbekistan ist noch viel Aufbauarbeit zu leisten – vor allem im Hinblick auf die Kundenorientierung der Banken. „Ich identifiziere mich vollständig mit unserem Projekt“, hebt Marie Thoß hervor. Sie will ihren Auslandseinsatz auch nutzen, um Erfahrungen zu sammeln, die ihrer weiteren Personalentwicklung nützen können. Marie Thoß hat ihr Studium als Bachelor of Arts Bankmanagement erfolgreich absolviert und arbeitet seit fünf Jahren bei der Sparkasse Gera-Greiz, aktuell als Teamleiterin Privatkunden.
Und was sagen die Kolleginnen und Kollegen, dass sich Marie Thoß für vier Wochen nach Usbekistan verabschiedet? „Die finden das ungeheuer spannend“, lacht sie. Ihren Eltern war es freilich zunächst nicht ganz einerlei, als sie erfuhren, wohin es ihre Tochter verschlägt. Fakt ist jetzt: Marie Thoß‘ Mann und die Familie stehen hinter ihrer Entscheidung.
Mit der Gründung der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation im Jahr 1992 wurde das entwicklungspolitische Engagement der Sparkassen-Finanzgruppe ausgebaut, systematisiert und professionalisiert. Die Stiftung unterstützt Finanzinstitute, die die wirtschaftliche und soziale Entwicklung nachhaltig auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene durch einen dauerhaften Zugang zu Finanzprodukten fördern. Das schafft Arbeitsplätze, generiert Einkommen und trägt somit zur Armutsbekämpfung bei.