Landrätin Schweinsburg: „Attraktives Ausflugsziel für Gäste im Vogtland“
Safar mit Tochter, Claudia Pieper (Vertreterin DBU Naturerbe GmbH) und Heinrich Menkhaus (Bundesforst)
Foto: Tourismusverband Vogtland e.V.
Für Dieter Weinlich, Bürgermeister der Stadt Zeulenroda-Triebes, ist die Erweiterung ein weiterer Schritt in der Entwicklung der Urlaubsregion „Zeulenrodaer Meer“: „Neben den möglichen Aktivitäten rund um die Talsperre ist ein Ausflug hier in das Moor eine tolle Abwechslung. Das Angebot für unsere Gäste wird dadurch attraktiver.“ So könnten sie beim Baummemorie allen im Moor vorkommende Baumarten die richten Früchte und Blätter zuordnen oder herausfinden, wie die dort lebenden Tiere den Wald sehen. Es gelte, einen wackligen Moorsteg zu passieren und dem Moorfrosch einen Ton zu entlocken. Rund 100.000 Euro kostete das Gemeinschaftsprojekt des Tourismusverbandes Vogtland und der DBU-Tochter.
Foto: Tourismusverband Vogtland e.V.
Die Ausstattung mit den Informationstafeln, die Erlebnistafeln und Module für Kinder und Erwachsene, die die DBU-Tochter finanziert hat, sowie der Aussichtsturm auf halber Strecke machen das Moor erlebbar und zeigen dessen Bedeutung innerhalb der DBU-Naturerbefläche Pöllwitzer Wald. „Es freut uns, dass wir hier gemeinsam so eine Plattform für Naturerlebnisse schaffen konnten“, betonte Claudia Pieper als Vertreterin der Flächenbesitzerin. Ausdrücklich lobte sie die gute Zusammenarbeit mit den Projektpartnern. „Beispielsweise hat die Forstwirtin und Waldpädagogin Doreen Safar viel Herzblut in die Infotafeln und Module gelegt“, lobte Pieper. 2013 ging der Pöllwitzer Wald vom Bund in die Verantwortung der Osnabrücker Gesellschaft über. Pieper hofft, dass der Moorerlebnispfad auch hilft, die DBU in der Region bekannter zu machen. „Wir wollen diese wertvollen Lebensräume schützen und gleichzeitig durch gezielte Besucherlenkung und Umweltbildung Akzeptanz für Naturschutz schaffen“, fasst sie die Ziele der DBU-Tochter zusammen. Anhand eines Leitbildes und mithilfe eines Managementplans sollen in den kommenden Jahren in Abstimmung mit den Behörden entsprechende Maßnahmen festgelegt werden.
Die DBU-Naturerbefläche ist eine von 47 Liegenschaften der Stiftungstochter, die sich als Treuhänderin des Nationalen Naturerbes versteht. Insgesamt hat sie 60.000 Hektar vor allem ehemals militärisch genutzte Flächen vom Bund übernommen. Auf den Flächen sollen offene Lebensräume mit seltenen Arten durch Pflege bewahrt, Wälder möglichst ihrer natürlichen Entwicklung überlassen, artenarme Forste zu naturnahen Wäldern umgewandelt und Feuchtgebiete sowie Gewässer ökologisch aufgewertet oder erhalten werden.
Pressemitteilung Tourismusverband Vogtland e.V.@17.06.2015

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