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Ehrenamt in der Jugendarbeit: Acht Auszeichnungen

Ehrenamt in der Jugendarbeit: Acht Auszeichnungen

Die mit der Ehrenurkunde Ausgezeichneten sowie Ines Wartenberg, Corina Fink und Frau Elke May. Foto: Peter Reichardt

Träger der Jugendarbeit im Landkreis Greiz und Netzwerkstelle hatten zur Veranstaltung Ehrenamt in der Jugendarbeit eingeladen

GREIZ. Es ist Ehre und Auszeichnung zugleich für jene, die es verdient haben, weil sie sich selbstlos und ehrenamtlich für unsere Gesellschaft sowie ihre Bürger – insbesondere Kinder und Jugendliche – einsetzen. So der Tenor der Dankeschön-Ehrenamtsveranstaltung der Jugendarbeit im Landkreis Greiz.
Nicht nur der Kreissportbund Greiz, sondern auch die Träger der Jugendarbeit im Landkreis Greiz mit ihrer Netzwerkstelle ehrten kürzlich ihre besten in einer Feierstunde.
Frank Horenburg, Leiter der Netzwerkstelle der Jugendarbeit im Landkreis Greiz, konnte zu diesem Festakt Ines Wartenberg, 2. Beigeordnete der Greizer Landrätin; Elke May, Jugend- und Sozialamt Greiz sowie Corina Fink, Vorstandsmitlied der Kreissportjugend Greiz, in den Räumen der Greizer Sportschule „Kurt Rödel“ begrüßen.
Ein besonderer Gruß galt den acht Ehrenamtlern, die an diesem Abend mit der Ehrenurkunde „Ehrenamt in der Jugendarbeit“ nebst einem Präsent besonders gewürdigt wurden.
In seinen Begrüßungsworten ging Horenburg davon aus, dass 1985 die Vereinten Nationen den internationalen Tag des Ehrenamtes beschlossen und am 5. Dezember 1986 erstmals als Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagement begangen wurde.
Auch im Landkreis Greiz sei die Tätigkeit ehrenamtlich engagierter Menschen besonders wertvoll und nicht wegzudenken. Es bedürfe eines enormen Potentials an ehrenamtlicher Tätigkeit in allen Organisationsformen des Landkreises Greiz.
Ehrenamt könne nicht verordnet werden, es bedürfe der eigenen Einstellung dazu.
Man könne aber mit seiner eigenen Ausstrahlungskraft, mit der eigenen Vorbildwirkung versuchen, andere dafür zu erwärmen und zu begeistern, so Frank Horenburg in seiner Laudatio an die auszuzeichnenden Damen und Herren aus den unterschiedlichsten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens im Landkreis Greiz.
Er schloss mit einem gewissen Augenzwinkern aus einem Gedicht von Johannes Thomas Hübner:

Dem Ehrenamte lasst uns danken,
für Kinder, Jugend und die Kranken,
für die Gemeinde und dem Sport,
für den Verein, den Kinderhort,
für alles, was Last, Müh und Bürde,
wenn’s Ehrenamt nicht geben würde.

Wir danken allen, die sich plagen
und nie zuerst nach Kosten fragen,
wir danken denen, die uns leiten,
den Freunden, die uns fest begleiten –
Denn uns ist klar : das Gute stammt :
fast ausnahmslos vom Ehrenamt !

Mög das neue Jahr uns geben,
was wichtig ist in unsrem Leben,
dazu Gesundheit und viel Glück,
Mut nach vorn und Dank zurück,
Denn auch in Zukuft Gutes stammt :
fast ausnahmslos vom Ehrenamt !

Die Grüße und Glückwünsche der Greizer Landrätin, Martina Schweinsburg, überbrachte deren 2. Beigeordnete, Ines Wartenberg, die in ihren Worten betonte, dass Gesellschaft nur mit dem Ehrenamt funktioniere.
Es sei eine tragende Säule im Zusammenleben der Menschen. Engagement im Ehrenamt sei in der heutigen Zeit mehr denn je gefragt, stärke aber auch ein Stück weit das Selbstvertrauen des Einzelnen.
Engagement im Ehrenamt sei eine Lebensweisheit, die das Wir-Gefühl entwickelt und stärkt und deshalb auch von der politischen Bühne dafür Sorge getragen werden müsse, diese Würdigung zu einer Herzensangelegenheit zu machen. Sie dankte allen, die im Ehrenamt tätig sind, und insbesondere den Ausgezeichneten des Abends für ihr Engagement.

Auch Ulli Schäfer, Vorsitzender des Jugendhilfeausschuss im Landkreis Greiz, der gesundheitlich verhindert war, dankte den Ausgezeichneten für ihr Engagement, für ihr Wirken im Ehrenamt und ihre Vorbildwirkung in der Vereinsarbeit mit der jungen Generation. Kinder- und Jugendarbeit im Ehrenamt sei die beste Sozialarbeit in der Gesellschaft, so Herr Schäfer in seiner Danksagung an die Ausgezeichneten.

Acht Ehrenamtler wurden stellvertretend für viele mit der Ehrenurkunde „Ehrenamt in der Jugendarbeit“ des Landkreises Greiz ausgezeichnet.

So Agnes Hug, Schulförderverein Regelschule „Franz Kolbe“ Auma, die mit viel Engagement seit vielen Jahren nicht nur Mitglied des Fördervereins der Regelschule Auma ist, sondern auch den künstlerischen Bereich, die Theater AG und vieles mehr an der Schule betreut.

Andreas Fülle, Luftsportverein Greiz-Obergrochlitz e.V., sei als Jugendwart im Verein maßgeblich daran beteiligt, dass die Jugendlichen am aktiven Flugbetrieb sowie an den Meisterschaftswettbewerben teilnehmen und so einen aktiven Ausgleich in der Freizeitgestaltung finden können.

Cellie Wollner, evangeliche Jugend im Kirchenkreis Greiz, ist aktiver Bestandteil bei der Gestaltung sowie Begleitung von Ferienmaßnahmen, genau so wie bei der Gestaltung und Betreuung regelmäßiger Gruppentreffen, als auch ihr Wirken in der TEN SING Gruppe in Zeulenroda.

Christopher Jahn, Judo-Sport-Verein Auma 1992 e.V., ist für den Trainingsbetrieb des Vereins zuständig und hat sich dabei ein hohes Maß an Anerkennung bei allen sportlich interessierten Judoka erarbeitet.

Nicole Lämmel, Jugendrotkreuz des DRK im Ortsverband Münchenbernsdorf, ist als Gruppenleiterin im Jugendrotkreuz aktiv, sorgt mit ihrem Engagement für abwechselungsreiche Gruppenstunden, zeichnet verantwortlich für den vorschriftsmäßigen und einatzbereiten Zustand des Arbeitsgerätes. In der Bereitschaft der Ortsgruppe Münchenbernsdorf beweise sie, dass man sich voll und ganz auf sie verlassen kann.

Mario Noll, TSV 1872 Langenwetzendorf e.V., zeichnet verantwortlich für die gesamte Jugendbetreuung sowie die Trainingsausbildung. Durch sein Engagement und sein Vorbild wurde gesichert, dass Kinder und Jugendliche des Vereins mit Freude, Spaß und Erfolg dem regelmäßigen Training nachgehen und sich somit für Nachwuchskader der Landes- bzw. Bundesjugend im Kegeln qualifizieren konnten.

Diana Morl, Schulförderverein der Regelschule „Franz Kolbe“ Auma, sorgt in ihrer Funktion als Leiterin der AG „Keramisches Gestalten und Kunst“ für Abwechselung bei der Freizeitgestaltung der Kinder und Jugendlichen.

Robert Blauhut, DRK Kreisverband Landkreis Greiz e.V., ist aktiv beim Katastophenschutz des DRK tätig, dessen Kreisbereitschaftsleitung er 2014 übernommen hat.

Die Geehrten nahmen im Anschluss an die Auszeichnungsveranstaltung die Gelegenheit zu Gesprächen mit den anwesenden Vertretern des öffentlichen Lebens im Landkreis Greiz wahr, wobei darin manche Anregung gegeben und manch guter Gedanke geboren wurde.
Fazit dieser Veranstaltung, in der acht ehrenamtlich Tätige, stellvertretend für die vielen anderen im Landkreis Greiz, eine solche öffentliche Ehrung erfuhren:

Es freut immer wieder zu sehen und zu erleben, dass so viele Menschen unter uns sich für ihre Mitmenschen, für ihre Umgebung und das gesellschaftliche Miteinander engagieren. Das erst macht unsere Region und unser aller Leben reicher und vielfältiger. Die Ehrenamtlichen sind es, die in Städten und Dörfern, in Vereinen sowie Verbänden, in sozialem, kulturellem und sportlichem Bereich, beim DRK, den Kirchen und an vielen anderen Brennpunkten unserer Gesellschaft mit dafür Sorge tragen, dass unser Gemeinwesen funktioniert, die neuen Aufgaben, die vor ihm stehen, gelöst werden und wir in einer lebens- und liebenswerten Region leben können.

Peter Reichardt @07.12.2016

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