Bürgermeisterwahl in Greiz: Ines Wartenberg (SPD) präsentiert WahlprogrammIn der Bäckerei Menz stellte die SPD-Kandidatin Ines Wartenberg ihr Wahlprogramm vor, das zehn Punkte enthält.

In der Bäckerei Menz stellte die SPD-Kandidatin für die Bürgermeisterwahl, Ines Wartenberg, ihr Programm vor

GREIZ. Zehn Hauptpunkte enthält das Wahlprogramm, das die SPD-Kandidatin für die Bürgermeisterwahl, Ines Wartenberg, am Dienstagnachmittag in der Bäckerei Menz interessierten Gästen vorstellte.

Wort und Tat in Einklang

In ihrer fast zwanzigjährigen kommunalpolitischen Tätigkeit habe sie die Stadt „nie schlechtgeredet“. Eher habe sie viele gute Ideen eingebracht. Einer Fraktion anzugehören, bedeute aber auch, dass viele Impulse aufgrund demokratischer Verhältnisse nicht umgesetzt werden konnten. Nun gelte es, mit den Bürgern zusammenzuarbeiten. Beispielsweise werde sie als Bürgermeisterin wieder Bürgersprechstunden einführen. Unter dem Motto „Freitag nach Eins, macht Wartenberg Deins“. Persönlich, telefonisch oder via Internet sei sie für die Bürger erreichbar. Sprechstunden werde sie auch in den Ortsteilen anbieten – gemeinsam mit den jeweiligen Abteilungsleitern.

Die Innenstadt gemeinsam gestalten

„Aufenthalts-und Erlebnisräume“ schaffen, sei ihr ganz wichtig, betont Ines Wartenberg. „Viele Blümchen und Bänke“ werden das Stadtbild ausmachen. Die Stadteingänge und den Kreisverkehr schön zu gestalten sowie Ordnung und Sauberkeit in den Mittelpunkt zu rücken, stehe ganz oben auf ihrer Agenda. Einen „grünen Markt“ am Samstag zu initiieren, schwebt ihr auch vor. „Wir müssen die Menschen in die Stadt ziehen.“

Stadtleben modern und weltoffen

Mit einem modernen und weltoffenen Leben soll sich die Stadt Greiz präsentieren. Die Bewerbung für die Landesgartenschau LAGA plane sie genau wie die Einrichtung eines „Schrottimmobilienkatasters“, das Eigentümer unterstützt. „Quasi ein Frühwarnsystem“, das auch Konzepte anbiete und solche Zustände wie derzeit in der Greizer Neustadt verhindere.

Attraktives Greiz

„In Greiz lässt es sich gut leben“, so das Motto. „Wir haben viele junge Menschen verloren, doch viele würden auch gern zurückkommen.“ Dabei werde sie sich insbesondere dafür einsetzen, einen Eigenheimstandort für junge Familien zu schaffen.

Wirtschaft aktiv fördern

Viele Mitbewerber würden den Slogan „Wirtschaftsförderung ist Chefsache“ nutzen. Das sei nur „heiße Luft“. Förderung sei Teamarbeit. Das Prädikat „Mittelstandsfreundliche Kommune“ strebe sie bis zum Jahr 2021 an.

Tourismus als Wirtschaftsfaktor

Mehr Übernachtungsgäste in die Stadt Greiz zu holen, ist das Ziel von Ines Wartenberg. Dabei auch „den großen Köpfen der Stadt“ einen repräsentativen Raum zu geben und sie als Werbeträger zu nutzen, schlug sie vor und nannte die Namen Oskar Sala, Dr. Ulf Merbold oder Uwe Neupert. Das stelle ein „Riesen-Potential“ dar. Mit der Fassadensanierung des Oberen Schlosses Greiz in Richtung Innenstadt zu beginnen, nennt Ines Wartenberg als weiteren Punkt auf ihrer Agenda. Besonders ärgere sie, dass Menschen von Veranstaltungen im Unteren Schloss ausgeschlossen seien; deshalb plane sie, im nächsten Jahr einen entsprechenden Aufzug in Auftrag zu geben.

Investition in die Zukunft der Stadt

„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, zeigt sich Ines Wartenberg überzeugt. Der strengen Haushaltsdisziplin in den letzten Jahren sei es zu verdanken, wieder mehr Spielraum zu haben. Dazu schlägt sie die Lotsenfunktion „Fördermittelbeschaffung“ vor. Vereine und Verbände sollen auch weiterhin unterstützt werden.

Greiz bleibt Kreisstadt

„Wir müssen wachsam sein, auch wenn das Thema derzeit vom Tisch ist“, bemerkt Frau Wartenberg. Greiz muss Kreisstadt bleiben. Die Bürger der Stadt zu bürgerschaftlichem Engagement zu motivieren und Ehrenamtler verstärkt auszuzeichnen, schlägt sie vor.

Jugend ist Zukunft und hat in Greiz Zukunft

„Ich will der Jugend nichts vorbeten“, gesteht Ines Wartenberg. Vielmehr wolle sie mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen und zur Mitarbeit einladen. So favorisiert sie unter anderem die Gründung eines Jugendparlaments.

Ganz Greiz ist Chefsache

Dass sie seit vielen Jahren als „Ideengeber“ fungiert, weiß Ines Wartenberg und erinnert beispielsweise an die Frauen-Shoppingnacht „Sekt in the city“. Nun brauche sie die Mehrheit, um Bürgermeisterin dieser Stadt zu werden. „Ich brauche eine Bürgerschaft, die voll hinter mir steht.“

Antje-Gesine Marsch @14.03.2018