Anprägen des 17. Greizer Festtalers zum Park und SchlossfestBürgermeister Gerd Grüner präsentiert den 17. Festtaler der Stadt Greiz.

Den Festtaler ziert in diesem Jahr der Ernst-und Lina-Arnold-Stift

GREIZ. Das Anprägen des Festtalers der Stadt Greiz gehört seit nunmehr siebzehn Jahren zur schönen Tradition des Park-und Schlossfestes. Unterstützung beim Kraftakt mit dem Fallhammer bekam Bürgermeister Gerd Grüner am Samstagvormittag nicht nur durch Patrick Simms von der gleichnamigen Münzprägfirma aus Stuttgart, sondern auch von Vladimir Smolik, Bürgermeister der tschechischen Partnergemeinde Rokycany. Bei einem Rundgang durch die Stadt konnten sich die tschechischen Gäste überzeugen, wie fröhlich und ausgelassen die Greizer ihr Park-und Schlossfest begehen. Den Festtaler ziert in diesem Jahr eine Ansicht des Ernst-und Lina-Arnold-Stifts. Viele Interessierte kamen schon am Morgen, um den neuen Festtaler in Augenschein zu nehmen und ihn auch käuflich zu erwerben.
„Wir haben uns in jedem Jahr den Taler geleistet; so ist schon eine ganz schöne Sammlung zusammengekommen“, freute sich das Ehepaar Hölzel, das als einer der ersten den Festtaler kaufte.
Einen besonderen Gast konnte man am Röhrenbrunnen an diesem Morgen auch begrüßen: Willy – eine lebensgroße Figur in Gestalt eines Feldwebels, der seinerzeit im Thüringisch-Sächsischen Regiment kämpfte. „Er entstand nach dem Vorbild des Großvaters meiner Frau, Willy Gottwald Müller“, wie Siegfried Wieder den Neugierigen erklärte.

Dieser sei Ende des 19. Jahrhunderts geboren und in den 1950er Jahren verstorben. Anhand von geschichtlichen Bildern und eigenen Recherchen fertigte der Greizer – wann immer es seine Zeit und Kraft erlaubten – diesen historischen Soldat. „Sogar die Stickereien auf der Uniform hat er gemacht“, wies Ehefrau Henny Wieder auf die Feinarbeiten hin. Zum Park-und Schlossfest wird „Willy“ die Gäste erfreuen, dann kehrt er wieder in die Wohnung der Wieders zurück.

Antje-Gesine Marsch @14.06.2014