Bei der vierten Auflage des Greizer Spaßwettbewerbes wurden genau 137 Bootsdurchgänge auf der Elsterstrecke zwischen Neustadt und Innenstadt gezählt, was einer Beteiligung von über 300 Freizeitpaddlern entspricht.
GREIZ.Große Freude bei den Veranstaltern der Greizer Kanu-Fun-Regatta: Der Teilnehmerrekord aus dem Vorjahr konnte am Sonnabend gebrochen werden.
Waren es 2011 rund 250 Hobbykanuten, die sich in die Fluten der Weißen Elster gewagt hatten, wurden 2012 zur vierten Auflage des Spaßwettbewerbes genau 137 Bootsdurchgänge auf der Strecke zwischen der Hainbergbrücke in der Greizer Neustadt und dem Elsterparkplatz in der Innenstadt gezählt, was einer Beteiligung von über 300 Freizeitpaddlern entspricht. Damit kann die veranstaltende Interessengemeinschaft Greizer Neustadt, die den Spaß für die ganze Familie in Zusammenarbeit mit der Kanu-Scheune Cronschwitz und der Vereinsbrauerei Greiz organisiert hat, sicherlich mit Fug und Recht behaupten, dass sich die Kanu-Fun-Regatta etabliert hat. Ja, viele junge Leute fiebern jetzt schon der nächsten Auflage in einem Jahr entgegen.
Aus allen Ecken der Greizer Gegend, aus anderen Regionen Thüringens und Sachsens, ja selbst aus Frankreich waren Hobbykanuten nach Greiz gekommen. Die auswärtigen Gäste waren voll des Lobes über die Stadt mit ihrer herrlichen Lage im Elstertal und auch über das Erlebnis, das diese etwas andere Regatta bot. Während die Teilnehmer ihre Aufgaben mit viel Humor bestritten, hatten auch die Zuschauer am Elsterufer, auf den Elsterbrücken, im Schlossgarten und im Ziel am Elsterparkplatz etwas davon. Manch verblüffende und überraschende Einlage der Aktiven in den Booten strapazierte die Lachmuskeln aller Beteiligten oder gab wenigstens zum Schmunzeln Anlass. Der Phantasie so richtig freien Lauf gelassen wurde bei manchem der exotischen Team-Namen. Beliebte Fotomotive waren die in einigen Fällen knallbunt kostümierten Bootsbesatzungen. Alle Mannschaften erwähnt seien »Elsterpatscher«, »Katzenjammer« oder »Die Damen unter 100«, aber auch »Salz und Pfeffer«, »Die schnellen Heringe« und »Frauen spinnen« waren einfach mit Begeisterung dabei.
Karl-Heinz Sattelmeier aus Berga, der mit seinem Sohn als »Trabbitreter« am Start war, hatte extra den Urlaub an der Ostsee einen Tag eher beendet, um den Spaß in der Heimat nicht zu verpassen. Dass sie dann auch noch den vierten Platz belegten, wofür es zwei Gutscheine für einen Besuch beim Friseur gab, »das hat schon was«, wie der 70-jährige Karl-Heinz Sattelmeier sagte.
»Endlich mal was los in der Greizer Innenstadt und das über den ganzen Tag.« Dieser Satz war so oder ähnlich am Sonnabend oft zu hören. So war es ja auch gedacht von den Veranstaltern: Den Erlebnisraum Elster einmal nutzen, die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten aus einer ganz anderen Perspektive vorstellen, den Leuten mit ein bisschen Action eine vergnügliche Zeit bieten. Dass mancher Paddler mit dem feuchten Element in engeren Kontakt trat, tat der Freude keinen Abbruch, wobei der Spaß in solchen Fällen bei den Zuschauern natürlich höher war. Bei dem hochsommerlichen Wetter leisteten sich einige Kinder aber auch gleich ein Bad in der Elster, was dann ältere Greizer zu Gedanken an ihre Jugendzeit verleitete.
Es war ein Fest für die ganze Familie. Während sich die Großen kulinarischen Spezialitäten widmen konnten, tobten sich die Kleinen auf der Hüpfburg des Kreissportbundes aus oder sie erprobten ihre bergsteigerischen Fähigkeiten am Kletterturm des Alpenvereines. Greiz einmal aus 55 Metern Höhe über dem Elsterpegel zu erleben, war dank der Firma Kran-Held mit ihren Krankorbfahrten möglich. Noch höher konnte man mit einem Vogtland-Rundflug des Flugsportvereines Greiz-Obergrochlitz steigen.
Peter Reichardt @29.07.2012
Hi, Ihr Greizer,
das war ja wirklich eine Super Veranstaltung. Komme aus Plauen, aber bei uns gibts sowas nicht. War echt lustig. Beim nächsten Mal melde ich mich bestimmt an und fahre mit. Echtes Gaudi, Gkückwunsch den Organisatoren.
Tolle Bilder! Tolles Event!