Erholungsgebietes Greiz-Werdauer WaldMit der Handhebeldraisine fuhren 300 Gäste an Pfingsten durch den Werdauer Wald. Foto: Peter Reichardt

Sonderfahrten zwischen Langenbernsdorf und Teichwolframsdorf
LANGENBERNSDORF. Die Waldeisenbahn kommt wieder in Fahrt. Vorerst für zwei Tage wird ab Mai der Betrieb auf dem 2,5 Kilometer langen Streckenabschnitt Langenbernsdorf und Teichwolframsdorf nach einem festen Fahrplan aufgenommen. Dabei kommt kein herkömmlicher Zug zum Einsatz, sondern eine Handhebeldraisine. Seit dem letzten Quartal des Vorjahres wurde die historische Handhebeldraisine, die der Thüringer Eisenbahn mit Sitz in Weimar gehört, auf Initiative des Eisenbahnfördervereins Westsachen/Ostthüringen „Friedrich List“ mit Sitz in Zwickau wieder fit gemacht. Der Verein hat in den letzten sechs Jahren mehr als 30000 EURO aus Eigenmitteln in die Werdauer Waldeisenbahn investiert. Dabei wurden keine öffentlichen Fördermittel oder Steuergelder für die Aufbereitung und Instandhaltung verwendet, sondern Spendengelder und private Eigenmittel von Vereinsmitgliedern und Sympathisanten des Waldbahnprojektes. Der 2001 gegründete Eisenbahnförderverein, der seit 2003 aktives Mitglied im Deutschen Bahnkunden-Verband ist, hat für das Jahr 2012 ein realistisches Fahrtenprogramm vorgelegt. Danach sollen die aufgearbeitete Handhebeldraisine aus Weimar sowie auch ein mit Dampf betriebenes Fahrzeug aus Leipzig zum Einsatz gelangen. Die Nachfrage beim EFWO, wann endlich wieder Fahrten durchgeführt werden, sei stetig gestiegen, wie der Geschäftsführer Andre` Ackermann weiß. Die nächsten Draisinen-Sonderfahrten finden zu Pfingsten, also am 26. und 27. Mai zwischen Langenbernsdorf und Teichwolframsdorf statt. Die etwa fünfundzwanzigminütigen Partien starten ab Langenbernsdorf 10, 11.30, 13, 14, 15, 16 und 17 Uhr, die Rückfahrten ab Teichwolframsdorf um 10.30, 12, 13.30, 14.30, 15.30, 16.30 und 17.30 Uhr.

Antje-Gesine Marsch @15.05.2012