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Vermuteter Blaualgenbefall im Greizer Parksee

Vermuteter Blaualgenbefall im Greizer Parksee

Foto: Anzeichen für Blaualgenbefall im Greizer Parksee, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Mario Männel

Foto: Anzeichen für Blaualgenbefall im Greizer Parksee, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Mario Männel

Der See im Fürstlich Greizer Park ist vermutlich von Blaualgen befallen. Darauf deuten Schlieren und eine blaumilchige Färbung an der Wasseroberfläche hin. Die örtliche Feuerwehr und der Gefahrgutzug des Landkreises waren am Wochenende vor Ort, nachdem die auffälligen Veränderungen gemeldet worden waren. Es wurden unter anderem Proben entnommen. Bis die gesundheitsschädlichen Blaualgen im natürlichen Prozess abgebaut sind, hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) die rund 2,5 Kilometer lange Uferlinie des Parksees abgesperrt. Der Kontakt mit dem Wasser ist für Mensch und Tier gefährlich.

Bei Blaualgen handelt es sich um eine Bakterienart, die natürlicherweise in Gewässern vorkommt. Zur starken Vermehrung kann es kommen, wenn das Wasser zu nährstoffreich ist oder die Temperaturen zu hoch sind. Dann werden giftige Stoffe produziert, die zu Gesundheitsschäden führen können. Der Sauerstoffverbrauch beim Abbau der Blau-algen zieht oft ein Fischsterben nach sich.

In diesem Herbst will die STSG mit der dringend notwendigen Entschlammung des Parksees beginnen. Nach diesem aufwendigen mehrjährigen Prozess wird das Gewässer wieder tiefer sein und weniger Nährstoffe enthalten. Voraussichtlich wird es dann weniger anfällig für Blaualgenbelastung sein. Parkbesucher können aber auch einen Beitrag zur Wasserqualität leisten – das trotz Verboten und Appellen weit verbreitete Entenfüttern am Seeufer ist für die Tiere nicht hilfreich und beschleunigt die Wasserverschmutzung.

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