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Christian Lentz bleibt dem Fürstlich Greizer Park erhalten

Christian Lentz bleibt dem Fürstlich Greizer Park erhalten

Ein Bild aus glücklichen Tagen: Zur Saisoneröffnung Anfang Mai 2013 wurde im Greizer Park der feierliche Bandschnitt zum Blumengarten vollzogen: v.l. Parkverwalter Christian Lentz, Landrätin Martina Schweinsburg, Stiftungsdirektor Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus und Sommerpalais-Direktorin Eva-Maria von Mariassy. Drei Wochen später stand der Park unter Wasser.

Drei Jahre lang bekleidet er die Projektstelle für Hochwasser-Schadensbeseitigung

GREIZ. Rudolph Reineken war 26 Jahre alt, als er im Jahr 1873 nach Greiz kam, um den Landschaftspark im Auftrag des Fürsten Heinrich XXII., Reuß ältere Linie neu zu gestalten. Christian Lentz zählte ebenfalls 26 Jahre, als er im Oktober 2012 die Stelle des Parkverwalters übernahm. Zunächst befristet, da Anja Riemann, die seit Januar 2011 hier ihren Dienst versah, in die Babypause ging. Lentz, der in Berlin Gartenbau studierte und seinen Beruf als Berufung versteht, konnte nach der festlichen Saisoneröffnung im Mai vorigen Jahres, zu der er und seine Gartenmannschaft mit viel Lob überschüttet wurden, nicht ahnen, was drei Wochen später über den Fürstlich Greizer Park hereinbrechen würde.

Das Hochwasser hat alles verändert, so der junge Mann, der keine Sekunde zögerte, sich den Herausforderungen zu stellen, dem Greizer Park wieder zu seiner alten Schönheit zu verhelfen. Letzte Woche bekam er von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die offizielle Zusage, dass er für drei Jahre die Projektstelle für Hochwasser-Schadensbeseitigung bekleiden wird. Das freut mich natürlich sehr, wie Christian Lentz versichert. Der Fürstlich Greizer Park sei ihm sehr ans Herz gewachsen, auch wenn die zurückliegenden Monate für ihn und seine Mitarbeiter wahrlich nicht einfach waren. An seinen Aufgaben ändere sich nichts wesentliches, auch wenn die Parkverwalterin Anja Riemann seit letzter Woche wieder im Amt ist.

Die Bereiche sind klar abgesteckt und tangieren sich maximal peripher, so der junge Mann. Zu seinem Aufgabengebiet gehören das gesamte Management und Controlling der hochwassergeschädigten Bereiche des Parks, aber auch die Pflege des Parkeingangs, des Blumengartens, des Pleasuregrounds, Pinetums und die Wechselbepflanzungen der Beete. Auch für die Sanierung des Betriebshofes und die Modernisierung des Maschinenbestandes zeichnet sich Christian Lentz verantwortlich. Nun schaut er in Richtung Frühling. Noch weiß Lentz nicht, wie die Gehölze nach dem Hochwasser und der teilweisen Kontaminierung austreiben werden. Die Pflanzenpflege ist dadurch natürlich schwieriger geworden, wie er weiß. Im Fokus seiner Arbeit werden weiterhin der Wegebau und der Hochwasserschutz stehen. Wunden heilen nannte es Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus, Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten unlängst, wie Christian Lentz lächelnd berichtet.

Antje-Gesine Marsch @10.03.2014

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