Verein Herzogtum Hohenberg Ruh: Geburtstag der Herzogin als JahreshöhepunktKarl II Friedrich Volker Herzog von Hohenberg Ruh und Peter Ruh Herzog von Hohenberg.

Anlässlich des Geburtstages der Herzogin lud der Verein Herzogtum Hohenberg Ruh e.V. zur barocken Kaffeetafel ein

BERGA/GREIZ. Im weißen Festzelt, das im Garten der Begegnungsstätte des Vereins Herzogtum Hohenberg Ruh e.V. in der August-Bebel-Straße 22 aufgestellt wurde, luden am Samstagnachmittag Karl II Friedrich Volker Herzog von Hohenberg Ruh und Peter Ruh Herzog von Hohenberg an die prächtige, barocke Kaffeetafel ein. „Der Geburtstag der Herzogin ist Höhepunkt jedes Jahres“, wie Volker Herzog von Hohenberg Ruh im Gespräch sagte. Etwa 55 Gäste konnten am Samstag empfangen werden, darunter Sponsoren und Gönner, die den gemeinnützigen Verein aktiv unterstützen.

Seit März dieses Jahres lädt das Paar in die Begegnungsstätte ein: „Jeder Mensch kann zu uns kommen, wie er ist.“ Weder politische Meinung, noch Religion oder Lebensstil spielen dabei eine Rolle. „Unser Verein setzt sich für hilfs- und schutzbedürftige Personen ein“, so die Erklärung der Herzöge. „Wir kümmern uns vor allem darum, den Kontakt zwischen gesunden und Menschen mit Handicap herzustellen“, wie Peter Ruh Herzog von Hohenberg betont. Das Angebot richte sich auch an Menschen, die Angehörige pflegen und eine kleine Auszeit brauchen, um sich in der Gemeinschaft auszutauschen, ein wenig zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu tanken. „Selbstgebackener Kuchen ist immer da“, so die Herzöge, die täglich ab 14 Uhr ihre Pforten öffnen. Lediglich um eine kleine Spende zugunsten des Vereins werde gebeten – Kaffee und Kuchen stünden stets kostenlos zur Verfügung. „Damit wirklich jeder Mensch zu uns kommen kann, ganz gleich, wie sein Portemonnaie gefüllt ist.“
Die Tätigkeiten des Vereins werden gekoppelt mit der Förderung des barocken Brauchtums, hauptsächlich in darstellender Form.

Was den Herzögen ganz besonders wichtig ist: Jeder Auftritt – ganz gleich ob in barock oder zivil – diene dem Vereinswohl und seiner Präsentation. Gern nehme man noch Mitglieder auf: „Wer Spaß daran hat, kann mitmachen.“

Neben all den Gästen konnten die Herzöge besonders liebe Freunde begrüßen: Die barocke Tanzgruppe zu Cranach, die Tänze aus dem 18. Jahrhundert zelebrierte und zudem zum Mittanzen einlud. „Vor drei Jahren haben wir uns gegründet“, wie Fürstbischof Christian Maurer aus Kronach informierte. Zweimal im Monat treffe man sich für zwei Stunden und übe die historischen Tänze ein. Auftritte führten die edel gewandeten Damen und Herren bereits nach Dresden, Berlin, Görlitz – und nun Berga. „In eine andere Rolle einer längst vergangenen Zeit zu schlüpfen, macht uns allen sehr viel Spaß“, gestand Christian Maurer. Zur Herzogin blickend, erklärte er: „Es ist uns eine große Ehre, hier bei Ihnen aufzutreten.“

Der Höhepunkt des Herzogin-Geburtstages war am Abend ein Drei-Gänge-Menü, das Küchenmeister Harald Saul aus Gera offerierte. „Harald hatte uns bei einer Veranstaltung angesprochen. Ihn faszinierte die Idee dieser Begegnungsstätte“, erinnerte sich Volker Herzog von Hohenberg Ruh. Dabei sei er nicht nur Koch und Buchautor, sondern auch ein guter Freund geworden. Gegen eine freiwillige Spende konnten die Gäste dieses liebevoll kreierte Menü in vollen Zügen genießen.

Antje-Gesine Marsch @13.08.2017