Robert-Martin Montag: Für die Mittelgebirgsregionen eröffnen sich großartige Chancen

Bis Ende 2025 soll die Thüringer Landesregierung eine „Mountainbike-Strategie 2030“ entwickeln. Dafür hat sie einen runden Tisch mit allen relevanten Akteuren einzurichten. Das hat der Thüringer Landtag heute mit breiter Mehrheit auf Antrag der FDP beschlossen. Die Freien Demokraten hatten ihre Mountainbike-Initiative bereits im Frühjahr 2023 gestartet.

„Thüringen bietet großartige Möglichkeiten, dem naturnahen Radfahren nachzugehen. Dank unserer besonderen Topografie ist das Potential sogar größer als im deutschen Alpenraum. Dennoch ist der Freistaat in puncto Mountainbiken noch Entwicklungsland. Es ist höchste Zeit, dass unser Land nun Fahrt aufnimmt“, sagt Robert-Martin Montag, parlamentarischer Geschäftsführer der FDP. „Die Implementierung des Mountainbikesports als feste Säule innerhalb der touristischen Entwicklung und Vermarktung ist zwingend notwendig. Vor allem für die Mittelgebirgsregionen eröffnen sich großartige Chancen. Sie können über den Winter hinaus mit attraktiven Angeboten im Aktiv-Tourismus für sich werben. Thüringen hat das Potential, sich zu einer Top-Destination zu entwickeln. Dafür müssen aber auch alle Akteure gemeinsam in die Pedale treten.“

In Thüringen gibt es bereits lokale sowie lobenswerte Mountainbike-Initiativen, aber andererseits liegt noch keine landesübergreifende Strategie für ein Streckennetz vor. Um die erforderlichen infrastrukturellen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, müssen unter anderem bau- und forstrechtliche Fragen geklärt werden. Dafür braucht es ein gut kuratiertes Vorgehen. Die FDP hat nun per Landtagsbeschluss einen runden Tisch durchsetzen können. Eingeladen werden sollen Sportverbände sowie Vertreter der Mountainbike-Szene, das Tourismusmanagement, die Forst- und Jagdwirtschaft, Vertreter von Gesundheitsmanagement und -förderung sowie Städte und Gemeinden. „Dabei müssen wir nicht mal das Rad neu erfinden“, betont Robert-Martin Montag. „Wir können auf Erfahrungen anderer Mittelgebirgsregionen zurückgreifen, die sich längst sehr erfolgreich auf den Weg gemacht haben, etwa das Sauerland und der Harz.“

Der Antrag ist in der Parlamentsdatenbank abrufbar als Drucksache 7/7942, die Beschlussempfehlung als Drucksache 7/10184.