Baumaßnahme Sicherung des Schlossberghanges hinter der Brückenstraße« angeschlossenHerr Meißner von der Firma Stump (r.) im Gespräch mit Bürgermeister Gerd Grüner (M.) und Jürgen Jahn. Foto: Lutz Zürnstein

Baumaßnahme Sicherung des Schlossberghanges hinter der Brückenstraße« angeschlossen

GREIZ. Unter Teilnahme der Anwohner, Gewerbetreibender, Kommunalpolitiker und Interessierter wurde am Freitagmittag durch den Bürgermeister der Stadt Greiz, Gerd Grüner (SPD) die Baumaßnahme „Sicherung des Schlossberghanges hinter der Brückenstraße 28 bis 42 der Nutzung übergeben.

Seit Juni 2006 ist der Schlossberghang Eigentum der Stadt Greiz, deshalb auch verkehrssicherungspflichtig, so das Stadtoberhaupt. Im Jahr 2007 beginnend wurden regelmäßig durch Einzelaufträge Gefahrenbeseitigungen im Baubereich vorgenommen, so etwa bei abgestorbenen Bäumen oder umsturzgefährdeten Mauerresten.
Im Jahr 2009 erfolgte die geotechnische Untersuchung, sowie die Entwurfsplanung und die Bauüberwachung. Zwölf Angebote lagen nach der öffentlichen Ausschreibung im Thüringer Staatsanzeiger vor; der Auftrag wurde an die Chemnitzer Spezialtiefbaufirma Stump vergeben, so Bürgermeister Grüner.

So wurde auf einer Fläche von 1450 Quadratmetern zunächst der Bewuchs entfernt, ein Schutzgerüst samt Personenschutztunnel mit einer Länge von 40 Metern errichtet; Abfälle, Bauschutt, Felsbrocken und marode Mauerreste entfernt, „insgesamt 80 Kubikmeter Felsbrocken und 150 Kubikmeter Steinmaterial“, wie Herr Grüner ausführte. Die Bergkeller wurden ebenfalls abfallberäumt und nach der Verfüllung verschlossen. Auf 170 Quadratmetern wurde mit 70 Bohrungen und 70 Nägeln Spritzbeton aufgetragen – in einer Stärke bis zu 35 Zentimetern. Vernetzungen brachte man mit 280 Bohrungen und 280 Nägeln ebenfalls an den Felsen an. Der Bau gestaltete sich kompliziert, weil einige Flächen des Steilhanges nur schwer erreichbar waren; verschiedenen Arbeiten konnten nur am Seil hängend verrichtet werden. „Auch das Hochwasser machte die Baumaßnahme nicht einfacher“, wie Gerd Grüner unterstrich. Wie er informierte, belaufe sich die Bausumme auf etwa 560000 Euro, zuzüglich der Planungskosten in Höhe von etwa 80000 Euro. Der Bürgermeister bedankte sich abschließend noch einmal bei allen an der Planung und Ausführung Beteiligten, besonders aber bei den Anwohnern und Gewerbetreibenden, die in den letzten Monaten mit den schwierigen Baumaßnahmen lebten.

Antje-Gesine Marsch @20.09.2013