500 Gäste beim Jahresempfang der Landrätin in der Greizer Vogtlandhalle
GREIZ. 500 geladene Gäste kamen am Freitagabend in die Vogtlandhalle zum Jahresempfang der Landrätin Martina Schweinsburg (CDU).
„Wir haben vieles erreicht, worauf wir zu Recht stolz sein dürfen“, so die Landrätin in ihrer Ansprache. Rückblickend erinnerte sie noch einmal an die vor zwanzig Jahren schwierige Ausgangslage in Bezug auf die Wirtschaft im Landkreis Greiz. „Kaum jemand war vom Strukturwandel so stark betroffen wie unsere Region.“ Doch mit „Ideenreichtum, Mut und Engagement“ habe man es geschafft, sich neu zu orientieren und nicht nur in der Wirtschaftsleistung beachtliche Erfolge zu erzielen. Die Investitionstätigkeit im Landkreis sei so gut wie seit über zehn Jahren nicht mehr, wie die Politikerin ausführte. Auch öffentliche Investitionen würden mit vom Landkreis getragen. Dabei habe man frühzeitig klare Prioritäten gesetzt und keine „kostspieligen Prestigevorhaben“ unterstützt, sondern das Augenmerk auf Schulen, Kinder- und Freizeiteinrichtungen, Sanierungsmaßnahmen der Dörfer und den Straßenausbau gerichtet. Weit über 250 Mio. Euro habe man in den letzten zwanzig Jahren in die Region investiert; die Hälfte davon in den Schulbau und die Schulsanierung. Zusammenfassend dankte die Landrätin allen Mitstreitern aus Wirtschaft und Politik, ohne deren Unterstützung vieles nicht möglich gewesen wäre. Den Lebensraum für junge Menschen attraktiver zu machen, dem demografischen Wandel aktiv zu begegnen, Breitbandausbau und Energieversorgung zu fördern, die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen und eine gemeinsame Tourismusdestination Vogtland zu schaffen, nannte Martina Schweinsburg als Vorhaben. Auch auf die nahende Wahl des Landrates äußerte sie sich. „Bürgermeister- oder Landratswahlen sind für mich kein sportlicher Wettstreit, bei dem es um Sieg oder Niederlage geht, um Posten oder Macht.“ Wer sich zur Kandidatur entschließe, stelle sich vor allem einer Last – der Last der Verantwortung. Dazu brauche man „Visionen, Mut und Tatkraft“. Respekt zolle sie diesen Menschen, die sich dieser Verantwortung stellen wollen. Und diesen Respekt solle man besonders in den Zeiten des Wahlkampfes auch wahren.
Antje-Gesine Marsch @10.03.2012
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