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Vogtlandhalle Greiz als Referenzobjekt für beste Beschallung

Vogtlandhalle Greiz als Referenzobjekt für beste Beschallung

Interessiert schauen sich die dänischen Gäste die Technik an, die André Zien (3.v.l.) erläutert.

Gäste aus Dänemark lassen sich in die Geheimnisse des Nachhalls einführen
GREIZ. Dass die Vogtlandhalle Greiz seit ihrer feierlichen Einweihung am 18. März 2011 zu den bedeutendsten Kultureinrichtungen der Region gehört, ist hinlänglich bekannt. Dass sie zudem als Referenzobjekt für elektro-akustische Nachhallsimulation fungiert, dürfte den meisten noch nicht bekannt sein. „Die Akustikwände im Saal sind aus amerikanischem Nussbaumholz gefertigt. Mittels der Simulation lässt sich der Raumklang vom Studio bis zur Kathedrale modellieren“, wie André Zien, technischer Leiter der Vogtlandhalle Greiz erläutert. Vor vier Jahren hatte die Buttenheimer Firma Salzbrenner Stagetec Mediagroup die Anlage installiert. Sie ist multifunktional und garantiert beste Hörerlebnisse im Bereich Sprachtheater, bis hin zu Konzerten der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach oder des Gesangsensembles „Gregorianika“, so Zien. Am Montagnachmittag traf sich der Product Manager des Unternehmens, Bjorn von Munster und eine fünfköpfige Delegation aus Dänemark mit André Zien, um einen „Anwender“ zu Wort kommen zu lassen. „Die Dänen planen ein Projekt für einen großen Saal, der sich hälftig teilen lässt“, so Herr van Munster. Hier in der Vogtlandhalle Greiz wollten sie die Bedienung des Systems in der Praxis kennenlernen. Nach einer kurzen Führung erläuterte André Zien in bestem Fachenglisch den Gästen die Wirkungsweise der elektro-akustischen Nachhallsimulation. Dazu hatte man die Leipziger Saxophonistin Kathi Monta eingeladen, die von der Bühne aus einige Sequenzen bekannter Pop, Jazz-oder Klassikstücke anspielte, die dann in verschiedene Simulationen umgewandelt wurden. Die Gäste zeigten sich sehr interessiert und angetan von der Präsentation. Ein gutes Omen dürfte sein, dass die chinesischen Gäste, die unlängst die Vogtlandhalle Greiz als Referenzobjekt besuchten, den Einbau dieser Anlage in Auftrag gegeben haben. Ebenso wie das Nationaltheater in Minsk oder das Tonstudio des Bayerischen Rundfunks im Münchner Herkulessaal.

Antje-Gesine Marsch @21.10.2014

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