Der Motorradrennfahrer Marvin Fritz aus Neckarzimmern startet morgen am Ostersamstag beim legendären 24-Stunden Motorrad-Langstreckenrennen in Le Mans mit seinem YART-Yamaha Team aus Österreich zum dritten Mal in Folge in Frankreich von der Pole Position.
Der 28-Jährige zweifache Deutsche Motorrad IDM-Meister fuhr zusammen mit seinen Teamkollegen Karel Hanika (CZE) und Niccolo Canepa (ITA) die Bestzeit der 52 Teams beim WM-Auftakt auf dem 4,185 Kilometer langen „Circuit Bugatti“ in Le Mans. Das Weltmeister-Team Yoshimura SERT Suzuki mit Gregg Black, Xavier Simeon und Sylvain Guintoli (FRA) verlor drei Zehntelsekunden auf das Yamaha-Team.
Das BMW Motorrad-Team mit Markus Reiterberger (Obing), Ilya Mikhalchik (UKR) und Jeremy Guarnoni fuhr die viertschnellste Zeit. Direkt dahinter als Fünfter startet das ERC Endurance Ducati-Team mit Superbike-WM-Pilot Philipp Öttl (Ainring), Xavier Fores und David Checa. Der Kronauer Jan Bühn (Kawasaki) geht mit seinen Teamkollegen Nico Thöni (AUT) und Jesper Pellijeff (SWE) vom Bolliger Team aus der Schweiz vom 23. Startplatz ins Rennen, das am Ostersamstag um 15 Uhr gestartet wird.
Auf dem 4,185 Kilometer langen „Circuit Bugatti“ in Le Mans verpasste der Nordbadener im Jahr 2017 als Zweiter nach 24 Stunden nur um 19,819 Sekunden den Gesamtsieg. Im Vorjahr musste Marvin Fritz wegen einem Motorschaden aufgeben.
Marvin Fritz, der in Mosbach geboren wurde, könnte sich mit einem Sieg sein schönstes Geburtstagsgeschenk selbst machen, denn am 20. April feiert er seinen 29. Geburtstag.
Beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans/Frankreich gab es bisher nur einen deutschen Sieg, im Jahr 2007 gewann Max Neukirchner aus Stollberg im Erzgebirge mit dem Suzuki-Team. Die Langstrecken-WM 2022 besteht aus vier Veranstaltungen.
Der gebürtige Mosbacher Marvin Fritz, der mit einer Lizenz für den ADAC Pfalz startet, gewann bisher drei Langstrecken-WM Rennen. Mit seinem letzten WM-Sieg beim 12-Stunden-Rennen in Estoril/Portugal wurde Marvin Fritz zusammen mit dem YART-Team in der Saison 2019/2020 dann auch Vizeweltmeister.
Text: Michael Sonnick