Landrätin Martina Schweinsburg (CDU)Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) Foto: Landratsamt Greiz

Zum wiederholten Male ist das Gesundheitsamt des Landkreises Greiz von Bürgern wie auch von Ärzten darüber informiert worden, dass an der in Gera betriebenen Abstrichstrecke für Corona-Verdachtsfälle Bewohner des Landkreises abgewiesen wurden mit dem Verweis, dass dieser Testpunkt nur Geraern vorbehalten sei und sie sich an die Abstrichstelle in Greiz zu wenden haben.

„Diese Verfahrensweise in Gera ist gegen jede Vernunft und widerspricht zudem dem Infektionsschutzgesetz und der Thüringer Verordnung über infektionsschützende Maßnahmen“, empört sich die Greizer Landrätin Martina Schweinsburg. „Auf der einen Seite fordern wir die Menschen auf, daheim zu bleiben, doch für einen Corona-Test sollen sie quer durch den Landkreis fahren, womöglich noch an der Teststelle in Gera vorbei? Wem wollen wir das plausibel vermitteln“, so Martina Schweinsburg weiter, die sich inzwischen mit einem Schreiben an die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen gewandt hat, in deren Regie die Abstrichstellen in Gera und Greiz arbeiten.
Darin fordert die Landrätin unmissverständlich: „Entweder Sie organisieren, dass die Abstrichstrecke in der Stadt Gera für alle Patienten des Landkreises Greiz zugänglich ist oder Sie eröffnen eine weitere im nördlichen Landkreis Greiz.“ Ein weiteres Hinhalten sei für die Bürger unzumutbar und rechtswidrig. Auch vor dem Hintergrund, dass es in Bad Köstritz und Ronneburg mehrere Senioreneinrichtungen gibt sowie die Fachklinik in Ronneburg, sei die Einrichtung einer Abstrichstelle in dem Bereich sowohl sinnvoll als auch praktisch machbar, ist Martina Schweinsburg überzeugt

Landratsamt Greiz