Denkmalplakette

Drei Preisträger des Denkmalschutzpreises des Landkreises Greiz 2019 werden in Berga/E. geehrt

BERGA/GREIZ. Der Landkreis Greiz verlieh gestern in Berga/E. den Denkmalschutzpreis des Landkreises 2019.

Er geht an die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Döhlen für die Fassadensanierung und Restaurierung der Turmuhr an der Pfarrkirche Döhlen, an die Stadt Weida für die Sicherung von Dach, Fassade, Fenster und Eingangstüren des 1906 im Jugendstil errichteten Wohnhauses Kirchberg Nr. 8 sowie an Martina Henske und Markus Gerlich für die denkmalgerechte Teilsanierung der ehemaligen Neuapostolischen Kirche Oberndorf im Zuge der Umnutzung zu Wohnzwecken.

Das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro teilen sich die Pfarrgemeinde Döhlen sowie Martina Henschke und Markus Gerlich. Die Stadt Weida erhält gemäß Richtlinie zum Denkmalschutzpreis eine Anerkennung.

Bereits seit 19 Jahren vergibt der Landkreis Greiz gemeinsam mit dem Denkmalbeirat Denkmalschutzpreise für besonders gelungene Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen an Eigentümer und Nutzer von denkmalgeschützten Gebäuden und Anlagen.

Bei der Evangelischen Pfarrkirche in Döhlen, einem imposanten, weithin sichtbaren Sakralbau, zeigte sich wieder einmal, was mit bürgerschaftlichem Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen geleistet werden kann.

Die erfolgreiche Umnutzung der ehemaligen neuapostolischen Kirche in Oberndorf zu einem Wohnhaus beweist, wie mit Respekt vor dem Gebäude, mit Sachverstand und ästhetischem Feingefühl die anspruchsvolle Aufgabe der Umnutzung eines Kirchenbaus gelingen kann.

Die Erhaltung und Sanierung des stadtbildprägenden Wohn- und Geschäftshauses an exponierter Stelle in unmittelbarer Nachbarschaft zur Weidaer Widenkirche in Regie der Stadt Weida konnte die Jury, die sich hauptsächlich aus Mitgliedern des Denkmalbeirates zusammensetzt, auf ganzer Linie überzeugen. Die Stadt Weida hat mit der fachgerechten Instandsetzung des längere Zeit leerstehenden Gebäudes gezeigt, wie man mit dem Problem der ungenutzten Immobilien umgehen kann.

Pressemitteilung Landratsamt Greiz @06.09.2019