Populärste Sportler des Landkreises Greiz geehrtGern ließen sich die Gäste beim Ball des Sports mit dem Eingangsbild überraschen. Frank Knüpp mit Begleitung.

Frank Knüpp wurde 1964 in Crimmitschau geboren und legte den damals üblichen schulischen Werdegang (10 Jahre POS) zurück, um anschließend die Lehre zum Elektromonteur erfolgreich abzuschließen.In dieser Zeit war er auch aktiv bei den Ringern in Werdau eingebunden, bis es ihn 1984 nach Berlin zog, wo er bis Anfang 1989 im Ostteil der Stadt lebte und arbeitete, bevor er über Umwege in den Westteil der Stadt flüchtete.
Hier betrieb er einige Jahre eine gastronomische Einrichtung, erhielt aber 1993 die Diagnose einer schweren Erkrankung, was ihn dazu veranlasste, wieder über Umwege in die Heimat Crimmitschau zurück zu kehren.
Nach überstandener erster Krise widmete er sich im Greizer Buchverlag König hauptsächlich Layoutaufgaben, konnte aber auch seine Talente im Verfassen von Texten weiterentwickeln. Nach der krankheitsbedingten Verrentung wurde dies zunächst der Hauptinhalt seiner nun vorhandenen Freizeit, schrieb Artikel für das Mohlsdorfer Amtsblatt, die OTZ und sogar spezielle Artikel für Hochglanzmagazine. Auch viele Konzert- und Theaterrezensionen für Regionalmagazine gehörten zu seinem Pensum. Gemeinsam mit Roland Bauer, der unermüdliche Archivarbeit leistete, schrieb Frank Knüpp unter der Verwendung von Bauers Fakten das Buch »Die Neudeck« (Buchverlag König, Greiz), das eine sehr gute regionale Verbreitung fand. Die schriftstellerische Mitarbeit an vorwiegend historischen Büchern wie »Die Kirche zu Struppen« (mit Roland Bauer, Buchverlag König, Greiz) sowie den ersten 2 Bänden der »Greizer Begegnungen« waren dann sein Lebensinhalt.
Im Jahr 2010/11 fand Frank Knüpp dann den Weg zum FSV Mohlsdorf, bei dem er schrittweise die gesamte Öffentlichkeitsarbeit übernahm und inzwischen neben der Arbeit als Vorstandsmitglied auch diverse organisatorische Aufgaben, vor allem für die Abteilung Fußball, sowie die Trainingsarbeit mit KITA- und Hortkindern übernommen hat. Daneben hält er im Rahmen der integrativen Zusammenarbeit von FSV Mohlsdorf und Lebenshilfe e.V. noch eine wöchentliche Trainingsstunde mit den Bewohnern der Mohlsdorfer Behindertenwohnstätte ab. In Planung sind auch Trainingsstunden im Nachwuchsbereich des RSV Rotation in Mohlsdorf, womit er wieder an seine Ursprünge im Ringen zurückkehrt.
Frank Knüpp sagt immer: »Das Pensum ist zwar sehr umfangreich, aber wenn ich die Hände in den Schoß legen würde, hätte die Krankheit schon lange gesiegt! Ich brauche die Arbeit und die Hektik, um zu spüren, dass ich lebe!«

Antje-Gesine Marsch @26.06.2012