Mahnen und GedenkenDas Denkmal für die Opfer des Faschismus auf dem Alten Friedhof Greiz.

Im Rathaus der Stadt Greiz tagte am Donnerstagnachmittag der Kulturausschuss

GREIZ. Der öffentliche Teil der Sitzung des Ausschusses für Tourismus, Kultur und Soziales, die am Donnerstagnachmittag im kleinen Rathausaal stattfand, enthielt lediglich Anfragen der Ausschussmitglieder.

Helgard Gothe (Die Linke) stellte den Antrag, zwei Punkte auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu bringen:
Das Denkmal für die Opfer des Faschismus, das seit einigen Jahren auf dem Alten Friedhof seinen Standort hat, solle einen „würdigeren und öffentlichkeitswirksameren Platz finden“.

Zudem solle die Foto-Austellung „Die Würde des Menschen – Stéphane Hessel“ der Maria Pawlowna Gesellschaft e. V. nach Greiz geholt werden.

Nach dem Stand „Anbringen einer Gedenktafel für Hansgeorg Stengel“ erkundigte sich Helgard Gothe außerdem. Stephan Marek betonte, dass die Stadt Greiz die Tafel anbringen werde – nur überlege man noch, welche Art von Tafel man nehmen solle, um sich nicht mit denen der Reußischen Fürstenstraße oder der Greizer Neustadt zu überschneiden. „Wir kümmern uns drum“ versprach der Tourismusförderer.

Nach Aussage von Helgard Gothe wurde von Einwohnern der Stadt Greiz die Toilettenanlage auf dem von-Westernhagen-Platz kritisiert – gerade für ältere Bürger fehle ein Griff zum Festhalten. Auch die Öffnungszeiten der behindertengerechten Toilette im Greizer Rathaus wurde von einigen Greizern bemängelt.

Jan Popp (IWA) brachte seinen Unmut zum Ausdruck „wie die Stadt aussieht“. Gerade im Bereich der Greizer Neustadt sei es noch nie „so schlimm“ gewesen.
Dem hielt der Leiter des Grünamtes der Stadt Greiz, Lutz Zürnstein entgegen, dass die Gebäudeeigentümer angeschrieben werden – sofern die postalische Adresse vorhanden sei. In Drei Vierteln aller Fälle sei die Aufforderung erfolgreich.
Mängelmeldungen der Bürger werde nachgegangen; dass allerdings der Bauhof der Stadt Greiz nach Fremdleistungen auf den Kosten sitzenbleibe: „Das geht nicht“, so Zürnstein.

Antje-Gesine Marsch @16.09.2016