Kampf den Hochwasserschäden auch im Greizer BäderkomplexAuf Hochtouren laufen derzeit die Aufräumarbeiten im Greizer Freibad - hier der Leiter des Bäderkomplexes, Michael Lebek.

Das Gebiet Aubachtal wurde vom Hochwasser der letzten Tage besonders getroffen, so unter anderem auch der komplette Bäderkomplex.
GREIZ. Doch kaum ging das Wasser zurück, machten sich Michael Lebek und sein Team daran, den Schäden zu Leibe zu rücken. Im Technikraum hatten die Wassermassen am meisten gewütet; bis zuletzt hatten die Männer gemeinsam mit den Kameraden der Feuerwehr versucht zu retten, was zu retten ging, doch die Gefahr an Leib und Leben wurde zu groß, wie Michael Lebek sagte. Die beiden defekten Pumpen sind mittlerweile zu Reparaturzwecken in eine Greizer Elektromotorenwerkstatt gebracht worden, wo man die Wälzlager und Gleitdichtringe erneuert. Auch der Motor der Rutschenpumpe sei kaputt, wie Herr Lebek informiert; diese habe man ebenfalls in die Werkstatt gebracht. Drei LKW-Ladungen mit Schlamm und Geröll wurden von den Helfern auf dem Areal bis zum Parkplatz entsorgt. Auch die Büroräume im Erdgeschoss der Schwimmhalle sind arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach groben Schätzungen belaufe sich der Gesamtschaden auf eine Summe von 50000 Euro, wie der Leiter des Bäderkomplexes schätzt. Am Montag werde man beginnen, das Wasser des Schwimmbeckens langsam abzulassen, das derzeit einer braunen Schlammbrühe ähnelt. Was man unter der Wasserfläche findet, weiß Michael Lebek noch nicht. Während des Ablassens würde man auch parallel mit der Säuberung beginnen. Während das Quellwasser der St-Adelheid-Quelle dann das gereinigte Becken speist, wird man die restlichen Arbeiten rund um das Bad erledigen. Zum Beispiel spülte es eine Vielzahl von Rosten, Pflastersteinen und Platten rings um das Becken heraus, die es gilt, wieder einzusetzen. Wir haben hier schon einige Hochstände des Aubachs erlebt, aber was hier passierte, sprengte alle Vorstellungen, so Lebek. Dennoch lassen sich die Mitarbeiter des Bäderkomplexes nicht entmutigen und schauen nach vorn. Dann müssen wir eben nochmal bei Null beginnen am besten mit dem Anbaden, scherzt Michael Lebek trotz der ganzen Probleme, die die Schließung mit sich bringt. Anfang der Sommerferien ist die Wiedereröffnung des Freibades avisiert; während die Sauna noch eine Weile auf die Öffnung warten muss, setzen sich Michael Lebek und sein Team das Ziel, das Schwimmbecken in der Halle Ende nächster Woche wieder für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen. Bedanken möchte sich der Leiter der Einrichtung für die große Hilfe, die unter anderem von Schülern des Ulf-Merbold-Gymnasiums kam oder von Freiwilligen, die wie Mandy aus München und ihre Cousine nicht nur tatkräftig halfen, sondern sogar selbstgebackenen Kuchen für die Helfer mitbrachten.

Antje-Gesine Marsch @07.06.2013

Kommentare sind geschlossen.