HMC Wünschendorf: Offizieller Förderer des Kinder-und Jugendhospizes MitteldeutschlandDie Enkelsöhne Wulf (l.) und Urs von Initiator Wolfgang Braun - übrigens die jüngsten Vereinsmitglieder - halten die Urkunde in den Händen.

Mit einer Urkunde wird dem HMC Wünschendorf e.V. bescheinigt, offizieller Förderer des Kinder-und Jugendhospizes Mitteldeutschland Tambach-Dietharz zu sein

WÜNSCHENDORF/GREIZ. Nun ist es offiziell: der HMC Wünschendorf e.V. ist 2016 offizieller Förderer des Kinder-und Jugendhospizes Mitteldeutschland. Zur kürzlich stattgefundenen Meisterehrung des Rennsportjahres erhielten die Mitglieder um Initiator Wolfgang Braun die Urkunde überreicht.
Zuvor hatten die engagierten Rennfahrer an Matthias Münch, ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Kinderhospizverein, eine Spende in Höhe von 1000 Euro übergeben. „Seit Jahren unterstützen wir den Trägerverein mit Spenden“, wie Wolfgang Braun dazu sagt.
Für ihn und seine Vereinsfreunde sei das eine „Herzensangelegenheit“.
„Danke, dass Sie sich für todkranke Kinder stark machen“, heißt es im Dankesbrief von Klaus-Dieter Heber, dem ehrenamtlichen Vereinsvorsitzenden.

Hintergrund:

Über 40.000 Kinder- und Jugendliche sind in Deutschland von einer tödlichen, lebenslimitierenden Krankheit betroffen. Das stationäre Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz gibt den betroffenen Familien die Möglichkeit, bis zu 28 Tage im Jahr hier zusammen einzuziehen. Das ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept bietet nicht nur die liebevolle und optimale Pflege für das schwer kranke Kind, vielmehr ist es eine umfassende Familienhilfe.

Die Entlastungsaufenthalte stärken das gesamte Familiensystem, schaffen neue Kraft bei den betroffenen Eltern für die oftmals sehr aufwändige 24-Stunden-Pflege des kranken Kindes und fördern auch die gesunden Geschwisterkinder.
Über 30 fest angestellte Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer arbeiten aktuell dort. Der gemeinnützige Trägerverein ist dauerhaft zu einem Höchstmaß auf Spenden angewiesen, um sein wichtiges Hilfsangebot aufrechterhalten zu können.
Mehr als 850.000 Euro werden an Spenden pro Jahr benötigt, um allein den Betrieb der sozialen Einrichtung sicherzustellen, da die derzeitige Finanzierung durch die Krankenkassen hierzu nicht ausreicht.

Über 700 betroffene Familien aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten seit der Einweihung des Kinder- und Jugendhospizes im November 2011 das stationäre Hilfsangebot des Trägervereins.
6.000.000 Euro wurden seit dem Jahr 2008 in den Kauf und den Umbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Thüringer Fernwasserversorgung in Tambach-Dietharz im Thüringer Wald zum Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland investiert.
92 Prozent dieser Investitionssumme wurden durch Spenden von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und Unternehmen und nichtstaatlichen Zuwendungen durch Stiftungen aufgebracht.
Dank dieser Hilfe entstand ein buchstäblich zweites Zuhause für diese betroffenen Familien – fernab von jeder Krankenhausathmosphäre.

Betrieben wird das stationäre Kinderhospiz von einem gemeinnützigen Trägerverein.
Ein sechsköpfiger ehrenamtlicher Vorstand leitet die Geschicke bereits seit dem Jahr 2005 und hat so in den vergangenen zehn Jahren Ostdeutschlands größtes ehrenamtlich organisiertes Sozialprojekt initiiert.

Der Gründer, Initiator und bis heute ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende, Klaus-Dieter Heber wurde im Jahr 2015 mit dem „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ ausgezeichnet.

Im Jahr 2017 plant der Trägerverein den dringend erforderlichen Ausbau des Kinder-und Jugendhospizes, da die Nachfrage steigt.

So sollen in einem noch unsanierten Nebengebäude neue Gästezimmer, Therapieräume, Gemeinschafts- und Sozialräume sowie eine Holzwerkstatt entstehen.

Hierfür werden zusätzliche 750.000 Euro Investitionskosten benötigt.

Leider stehen hierfür derzeit keine Förderungen zur Verfügung. Informationen unter www.kinderhospiz-mitteldeutschland.de
oder www.facebook.com/kinderhospiz.

Spendenkonto:
IBAN: DE64860205000003566900,
BIC: BFSWDE33LPZ,
Bank für Sozialwirtschaft

Antje-Gesine Marsch @17.12.2016