Tischner: „Familien im Landkreis Greiz haben sich auf Zusage des Landes verlassen“
Greiz. Der Ostthüringer Landtagsabgeordnente Christian Tischner (CDU) kritisiert die Verzögerungstaktik der Thüringer Landesregierung beim Kinder-Bauland-Bonus. Angesichts der Knappheit von Wohnraum insbesondere in den Ballungsgebieten und kreisfreien Städten entlaste der Bau neuer Wohnungen auch die Preissteigerungen auf dem Mietmarkt. Im vergangenen Jahr wurden im Landkreis Greiz nur 90 Baugenehmigungen für Gebäude mit insgesamt 122 Wohnungen erteilt. 20 Jahre zuvor habe diese Zahl noch rund doppelt so hoch gelegen, so Tischner.
„Seit einem halben Jahr warten nun die jungen Familien im Landkreis Greiz auf die versprochene Unterstützung“, so Tischner. Er erinnerte die rot-rot-grünen Regierungsfraktionen daran, dass die Koalition im Dezember dem Unionsantrag zugestimmt hatte, den Kauf oder Bau einer Immobile für jede Thüringer Familie mit je 2500 Euro pro Kind zu fördern. „Das Programm ist zunächst auf ein Jahr befristet. Wenn nach sechs Monaten noch nicht einmal eine Förderrichtlinie erarbeitet worden ist, zeigt das deutlich den Stellenwert der Familienförderung in der rot-rot-grünen Minderheitskoalition“, so Tischner weiter. Erst in dieser Woche hatte der Landtag in Erfurt das Thema aufgerufen und aufgrund des Widerstands der Minderheitenkoalition konnte er nicht direkt verabschiedet werden. „Ich hätte mir hier die Zusage gewünscht, das Programm nun endlich auf den Weg zu bringen. Die notwendigen Gelder hierfür sind ja schon in den Haushalt eingestellt“, meint Tischner.
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion forderte zugleich, dass das Programm auch auf die nächsten Jahre ausgeweitet werde. „Es ist nur ein Baustein unserer Familienpolitik, aber er ist wichtig“, so Tischner weiter: „Je früher eine Immobilie erworben wird, um so früher ist sie abbezahlt – und kann dann im Alter eine wichtige finanzielle Entlastung darstellen.“
Christian Tischner
Ihr Landtagsabgeordneter im Landkreis Greiz