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Greizer Krankenpflegeschüler leiten selbständig Station

Greizer Krankenpflegeschüler

Eine Woche lang leiteten Schüler des 3. Lehrjahres, die zum Gesundheits-und Krankenpfleger ausgebildet werden, selbständig eine Station des Kreiskrankenhauses Greiz.

Positive Resonanz bei Schülern, Patienten und Mitarbeitern des Kreiskrankenhauses Greiz
GREIZ. Das in Deutschland zunehmend erfolgreiche Projekt der „Schülerstation“ wurde auch in diesem Jahr an der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH aufgenommen. So leiteten letzte Woche zehn Schülerinnen und Schüler des dritten Ausbildungsjahres der Gesundheits- und Krankenpflege eigenständig zwölf Zimmer des Zentrums für Operative Medizin ZOM 2A (Gefäß- und Viszeralchirurgie). Das erstmals 2008 organisierte Projekt hat sich in der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH bestens etabliert. Die positive Resonanz bei Patienten, Schülern und Mitarbeitern sei auch in diesem Jahr sehr groß gewesen, so die Verantwortlichen. Die Auszubildenden erhielten die Möglichkeit, eine Woche lang einen Teil einer Station selbstständig – unter der Beobachtung von erfahrenem Pflegepersonal – zu führen. Zur Vorbereitung des Projektes fanden regelmäßig Treffen mit den Mentoren statt. Sie dienten der Klärung organisatorischer Abläufe, wie der Dienstplangestaltung oder auch der Wiederholung hygienischer Aspekte. Die Betreuungseinheit, die von jedem Schüler übernommen wurde, umfasste jeweils vier bis sechs Patienten. Die jungen Frauen und Männer bewältigten alle anfallenden Aufgaben im Stationsalltag, beginnend mit der Grundpflege bis hin zur Ausarbeitung der Visite – immer unter der Aufsicht des fachkundigen Personals. Die Auszubildenden leisteten ihr Bestes, um die optimale Betreuung der Patienten zu gewährleisten. Alle Patienten erhielten bei ihrer Aufnahme einen Fragebogen, durch den die Betreuungsqualität sowie die Zufriedenheit beurteilt werden konnte, wobei die Schüler Anregungen, Wünsche und Veränderungsvorschläge gern annahmen. So erhielten die Schüler eine hervorragende Vorbereitung auf das spätere Berufsleben sowie auf die bevorstehende theoretische und praktische Prüfung. Sie lernten selbstständig zu arbeiten, Verantwortung zu übernehmen und Abläufe zu organisieren. „Wir haben uns auf der Station gleich wohl gefühlt“, wie die Schülerinnen Dianne Schulz und Sandra Schnappauf bestätigten. Es sei alles „nach Plan gelaufen“, man habe viel gelernt und den Wissenstand erweitern können. Vor allem habe man „als Team funktioniert“, wie die beiden jungen Frauen befanden. Das gesamte Stationsteam sei den Schülern gegenüber sehr aufgeschlossen gewesen – zudem habe man sich mit allen Fragen an die Beschäftigten wenden können.

Antje-Gesine Marsch @18.04.2015

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