Das durch Aushub entstandene Hochbeet soll den Schülern der Lessing-Regelschule als Schulgarten dienen
GREIZ. Maximilian und Jarno reichen Pädagogin Ina Neubert die eben angelieferten Wasserbausteine für den Bau der Gabionsmauer zu, während Lisa und Marylin das Gießen der Pflanzen übernommen haben. „Das ist nun unser neuer Schulgarten“, wie die Achtklässler der Lessing-Regelschule berichten und stolz auf die blühenden Stauden und kleinen Obstbäumchen zeigen. Der „alte“ Schulgarten befand sich in der Flügelrad-Kleingartenanlage in der Neustadt. „Durch den Schulwechsel im Jahre 2010 wurde dann der Weg dorthin zu weit“, erklärt Ina Neubert und berichtet weiter von ihrer Idee: Im Rahmen der „Aktion Mensch“ im Förderbereich MIEINANDER GESTALTEN hatte der Förderverein der Schule im März vergangenen Jahres das Projekt beantragt und mit nunmehr 4000 Euro nunmehr bewilligt bekommen. „80 Prozent bekamen wir ausgezahlt; zwanzig Prozent erbringen wir durch Arbeitsleistungen“, wie Ina Neubert dabei erklärt. Im Kulturtreff „10aRium“ in der Naumann-Str. 10, das dem Verein the.aRter gehört, entstand somit ein 10 mal fünf Meter großes Hochbeet. „Die Vereinsmitglieder organisierten den Aushub und die neue Verfüllung des Areals“, so Frau Neubert. Der neu entstandene Schulgarten bietet für die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Schulgarten“ viele neue Möglichkeiten der Betätigung. „Die Schüler brachten sich bei der Befüllung und Anpflanzung bereits ein“, lobt die Pädagogin. Mit den verschiedenartigsten Pflanzen soll es gelingen, den tristen Hinterhof zu einem ganzjährigen Blickfang für Kulturfreunde zu machen. Neben Blühstauden, Frühblühern und Kräutern wurden auch Obstgehölze, wie Kirsch-oder Apfelbäumchen gepflanzt. Im kommenden Gartenjahr werden verschiedene Gemüsesorten das Areal bereichern. „Unsere Ernte wird in der Lehrküche der Schule im Rahmen des Hauswirtschaftsunterrichtes und der AG-Tätigkeit verarbeitet“, freut sich Ina Neubert. Obst und Gemüse werden in der Pausenversorgung durch die Schülerfirma der Schule „Mc Lessing“ angeboten. Dass das Projekt dem Motto entsprechend ein gemeinschaftliches ist, beweist die enge Zusammenarbeit mit der AWT Thüringen GmbH (Akademie für Wirtschaft und Technologie). „Jugendliche der AWT- Bildungsstätte im Bereich Qualifizierung und Weiterbildung sowie berufliche Neuorientierung unterstützten die Schüler, indem sie Gabionenkäfige schweißten, die als Befestigung für das Hochbeet dienen“, bedankt sich Ina Neubert auch bei ihnen. „Ebenso bei der ‚Aktion Mensch‘ für die finanzielle Unterstützung unseres Vorhabens“, so die Pädagogin im Namen aller Beteiligen.
Antje-Gesine Marsch @04.09.2014
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