Den Eingangsbereich des Fürstlich Greizer Park ziert jetzt eine Gedenktafel für eine Person, die das Gartenkunstwerk auf besondere Wei-se geprägt hat – ein Bronzerelief mit dem Porträt von Rudolph Rein-ecken, Hofgärtner und Parkdirektor von 1873 bis 1923. Gestiftet hat es der Freundeskreis Greizer Park e.V.
„Wir danken dem Freundeskreis und freuen uns sehr, dass auf diese Weise große Wertschätzung von Greizerinnen und Greizern für Rudolph Reinecken zum Ausdruck kommt“, so Gartenreferent Dietger Hagner von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten bei der Übergabe des Reliefs. „Die heutige Gestalt des Greizer Parks haben wir zu einem erheblichen Teil Reinecken und seinem 50jährigen Wirken zu verdanken. Oft steht er ein wenig im Schatten des europaweit berühmten Eduard Petzold, der 1873 die ersten Pläne für die Neugestaltung des Parks gezeichnet hat. Die Umsetzung nach eigenen Vorstellungen und die Pflege hat aber über 50 Jahre lang Reinecken verantwortet.“
Rudolph Reinecken gilt als der maßgebliche Schöpfer des Fürstlich Greizer Parks in seiner bis heute prägenden Gestalt. Von 1869 bis 1871 besuchte er die Gärtner-Lehranstalt in Potsdam, danach war Reinecken ein Jahr in Fürst Pücklers Park in Muskau beschäftigt. 1873 stellte ihn Fürst Heinrich XXII. Auf Empfehlung von Eduard Petzold als Hofgärtner in Greiz ein. Schon seit längerem hatte es im Freundeskreis den Wunsch gegeben, Rudolph Reinecken sichtbar zu würdigen. Nun konnte sie dank einer großzügigen privaten Spende binnen eines Jahres umgesetzt werden.