Figurentheater präsentiert "Helden in der Box"

Was bleibt, das bleibt; was kommt, das kommt; was geht, das geht.

Figurentheater präsentiert "Helden in der Box"
Berta muss stets ihren Senf dazu geben.
GREIZ. Helden haben es in unserer Zeit wirklich nicht einfach. Davon konnte sich eine Vielzahl von Gästen überzeugen, die am Samstagnachmittag in das 10aRium in der Friedrich-Naumann-Straße kamen, um die Premiere der Figurenwerkstatt für Kinder des XXIII. Greizer Theaterherbstes „Helden in der Box“ zu erleben. „Animation, Verwandlung und Beseelung toten Spielmaterials“ stand dabei auf dem Programm, das die Kinder mit viel Ausdruckskraft, Kreativität und Situationskomik darboten. Mit in den letzten Wochen selbst hergestellten Puppen spielten die Jüngsten und erweckten somit Pinocchio, die Schildkröte Frau Merkel und eine Riesenspinne zum Leben. Prof. Ambrosius Klecks, der Direktor der „Akademie der Helden“ hatte spezielle Ansprüche an seinen Schüler – männlich mussten sie sein und der Vorname musste mit einem A beginnen. So entspannen sich kleine phantasievolle Geschichten über Models und Mode – hier in einem Gespräch zwischen Spiderman und Batman – oder das Fliegen. Mit viel Fröhlichkeit ließen die Kinder dabei ihrer Phantasie freien Lauf und improvisierten auch den ein oder anderen Part – nicht ohne herzhaft zu kichern. Als die Schüler der Akademie schließlich ihren Zensuren bekamen, die Prof. Klecks ganz nach Gefühl und Wellenschlag verteilte, war es vor allem die schnatternde „Berta“, die mit ihrem gehauchten „Klecks“ für Heiterkeit sorgte.
Mit Lichteffekten und eingespielten musikalischen Sequenzen wurde das Stück zusätzlich aufgewertet. Minutenlanger herzlicher Beifall für die jungen Helden-Akteure und die Werkstattleiterin Sandy Schwermer waren der Lohn für die kurzweilige Aufführung. Ganz gemäß dem Motto „Was bleibt, das bleibt; was kommt, das kommt; was geht, das geht.“
Antje-Gesine Marsch @23.09.2014