Elisabeth Kaiser MdBElisabeth Kaiser MdB - Gera – Greiz – Altenburger Land. Foto: Susie Knoll

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner heutigen Sitzung Maßnahmen beschlossen, um Kommunen bei Investitionen in Sport- und Kultureinrichtungen zu unterstützen. Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ fließen auch nach Gera-Lusan.

Mit der beantragten Förderung soll in Gera-Lusan ein Ersatzneubau einer Zweifeldsporthalle entstehen, die mit multifunktionaler Sportfläche, Zuschauertribüne und Cafeteria sowie Räumen für Theaterspiel und Begegnung ausgestattet sein soll.

„Ich freue mich persönlich sehr, dass sich der Einsatz für das Projekt bezahlt gemacht hat. Die Bundesförderung für Projekte ist auf 6 Mio. Euro Bundesförderung gedeckelt und eine Zuwendung in dieser Höhe muss gut begründet sein“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete, die selbst in Gera-Lusan aufgewachsen und dem Stadtteil noch immer sehr verbunden ist.

SPD-Politikerin Kaiser, die als Mitglied des Haushaltsausschusses mit über die bundesweiten Förderempfänger entscheidet, erklärt: „Es ist gut, dass mit den Bundesmitteln nun ein weiterer Schritt in Richtung ´Bildungscampus Lusan´ gegangen werden kann. Für Lusan sind die 6 Mio. Euro Bundesmittel enorm wichtig, weil damit für die Menschen vor Ort, für Vereine und Institutionen aus den Bereichen Sport, Bildung, Jugend und Kultur und natürlich auch für Schülerinnen und Schüler mit der Sporthalle ein weiterer attraktiver Anlaufpunkt entsteht, der zudem das Stadtbild aufwertet.“
 
Geplant ist laut Projektskizze eine barrierefrei zugängliche Halle mit 200 Zuschauerplätzen, die neben dem Übungs- und Lehrbetrieb städtischer Sportvereine, die Durchführung von regionalen und überregionalen Wettkämpfen mit den Schwerpunkten Ballsport, Badminton und Bogensport ermöglichen soll.

Die Gesamtkosten für den Ersatzneubau Zweifeldhalle inkl. Ergänzungsbauten belaufen sich auf rund 12 Mio. Euro. bis 2027. 6 Mio. Euro davon sollen aus Bundesmitteln bereitgestellt werden, der Rest über Landes- und kommunale Eigenmittel. Nach dem Beschluss des Haushaltsausschusses beginnen für die Kommunen die Koordinierungsgespräche mit dem Projektträger.

„Gera ist eine tolle Stadt und es ist mir ein Herzensanliegen, dass sich alle Stadtteile gut und nachhaltig entwickeln; deshalb habe ich für diese Förderung gekämpft“, so Kaiser abschließend.

Hintergrund:
Mit dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt das durch SPD-Frau Klara Geywitz geführte Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) Kommunen, Projekte von besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung im Sinne einer nachhaltigen, sozialen Stadtentwicklung umzusetzen.
Auf den Projektaufruf haben bis zum Fristende am 30. September 2022 mehr als 750 Kommunen und Landkreise aus allen Bundesländern prüffähige Projektskizzen für insgesamt 990 Projekte und einer Bundesförderung in Höhe von insgesamt 2,76 Milliarden Euro eingereicht. Gemäß Projektaufruf sollte ein Schwerpunkt auf der Sanierung von Schwimmhallen und Sportstätten liegen, da hier ein besonderer Instandsetzungsbedarf gesehen wird. Mit rund 78 Prozent der eingereichten Projektskizzen spiegelt sich dieser Schwerpunkt deutlich wider. Die Skizzen für den Bereich „Jugend“ belaufen sich auf rund drei Prozent und für den Bereich „Kultur“ auf rund acht Prozent. Weitere rund zehn Prozent der Projektskizzen beinhalten eine Mischnutzung, die oftmals eine Öffnung für sportliche Belange vorsieht.