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Einladung zum Verweilen im »neuen« Goethepark

Einladung zum Verweilen im »neuen« Goethepark

Der »neue« Greizer Goethepark wurde offiziell seiner Nutzung übergeben. Viele Interessierte kamen zur Einweihung

Der »neue« Goethepark wurde festlich wiedereingeweiht, nachdem der alte dem Bau der Vogtlandhalle Greiz weichen musste
GREIZ. Zahlreiche Greizer Bürger, Kommunalpolitiker und Vertreter am Bau beteiligter Firmen und Büros folgten am Donnerstagvormittag der Einladung des Bürgermeisters der Stadt Greiz, Gerd Grüner (SPD) den Goethepark im Herzen der Stadt wieder offiziell seiner Bestimmung zu übergeben. Der „alte“ Park musste dem Neubau der Vogtlandhalle, die am 18. März 2011 eingeweiht wurde zwar weichen, doch wurde dessen Neugestaltung in die Gesamtplanung einbezogen. Dabei wurde auch vorgesehen, ein sogenanntes Lapidarium anzulegen, das regionale Zeitzeugnisse dauerhaft präsentiert.
Die Bürger dürfte es besonders freuen, die Büsten von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller wieder gut aufgestellt zu wissen, die die Greizer Bildhauerin Annemarie Höhn (1914-2001) in den Jahren 1949 bzw. 1955 schuf. Ebenfalls zu beschauen ist ein Eckkapitell einer im Jahr 2010 abgerissenen Reichenbacher Fabrikantenvilla aus dem Jahr 1882 aus Kunststein sowie ein Sandstein-Brüstungsteil der Weidaer Osterburg. Ergänzt wird die kleine Skulpturensammlung durch zwei Reste historischer Gusssäulen einer ehemaligen Greika-Halle. Diese sollen an die einstige Bedeutung der Textilindustrie in der Region erinnern, wie der Sachgebietsleiter der Stadt Greiz, Lutz Zürnstein unterstrich. Das Lapidarium sei quasi ein Ministück Vogtland und stehe für die handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten der Vogtländer.
Vier Jahre habe man insgesamt gebraucht, um den Goethepark sowie den angrenzenden Wirtschaftshof, die Parkplätze und Pflanzflächen zu gestalten, unterstrich Stadtoberhaupt Grüner und wies zudem auf die strengen Winter und nicht zuletzt das Hochwasser Anfang Juni hin, die das Baugeschehen zum Teil etwas verzögerten. Koniferen, Büsche, Sträucher und Eichen wurden bereits im Herbst des letzten Jahres eingeschlagen; die Elsterflut vernichtete allerdings einen großen Teil des Pflanzgutes und ließ es einfach verschwinden. Mit 20000 Euro bezifferte Gerd Grüner den entstandenen Schaden.
Man habe sich bei der Gestaltung des Parks bemüht, das Großgrün zu erhalten, sah aber ein, dass einige Kastanien aus Sicherheitsgründen gefällt werden mussten.Nun konnte nach der Flut der Rasen gesät werden, dass es etwa vierzehn Tage dauere, bis es überall grün sprießt, wie der Bürgermeister vorausschaute. Wie er informierte, betrage die Komplettsumme der Investition 1,9 Mio. Euro, wobei Fördermittel durch das Konjunkturpaket II und die Städtebauförderung einflossen. Der Abbruch des Theaters der Stadt Greiz habe 321000 Euro gekostet, die Neugestaltung der Wege, inklusive Arbeiten der Energieversorgung und TAWEG bis zu heutigen Tag 534000 Euro. Eine stolze Summe, die gut angelegt sei. Ich möchte Sie einladen zum Verweilen, so Herr Grüner, der den Goethepark als angenehm beruhigte Zone bezeichnete: Genießen Sie einfach die Neugestaltung!

Antje-Gesine Marsch @25.07.2013

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