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Der Ostthüringer Arbeitsmarkt im August 2023

Agentur für Arbeit

Agentur für Arbeit

Erneuter Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber Juli sowie August 2022

21.638 Menschen sind arbeitslos gemeldet, das sind 748 mehr als im Juli und 2.186 (+11,2%) mehr als vor einem Jahr
Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk steigt gegenüber Juli um 0,3 Prozentpunkte und liegt damit bei 6,6 Prozent. Vor einem Jahr im August lag die Quote bei 5,9 Prozent.
1.000 Stellenneumeldungen im August; 82 mehr als im Juli
Arbeitskräftenachfrage bleibt deutlich hinter der der Vorjahre zurück
Grundsicherung: 22.543 Bedarfsgemeinschaften, 89 mehr als Juli und 1.245 mehr als im August 2022

„Die derzeitige Entwicklung am Arbeitsmarkt ist im Wesentlichen von drei Einflussfaktoren bestimmt. Saisonal nicht unüblich ist der Anstieg der Arbeitslosenzahlen im August auf Grund von Ferienzeiten in den Unternehmen, Neueinstellungen erfolgen oftmals erst ab September. Das gilt insbesondere für Jugendliche, die noch keine Ausbildung oder ein Studium begonnen haben oder nach dem Ende der Ausbildung nicht nahtlos übernommen wurden. Zudem reagieren Unternehmen nach wie vor verhaltener bei Personalentscheidungen, weil die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen unübersichtlich bleiben. Die Preise für Rohstoffe, insbesondere Energie bleiben hoch, Investitionen haben sich durch die Anhebung des Leitzinses der EZB verteuert. Die Inflation ist zwar rückläufig, bleibt aber auf hohem Niveau. Absatzmärkte bleiben volatil. Zugleich sorgt der Zustrom von Migranten und Flüchtlingen, insbesondere aus der Ukraine, für einen starken Anstieg der Arbeitslosenzahlen.
Andererseits bleibt für die meisten Unternehmen die Sicherung des Fachkräftebedarfes eine der größten Herausforderungen jetzt und in Zukunft“ – beschreibt Stefan Scholz, Chef der Arbeitsagentur Thüringen Ost, die aktuelle Entwicklung am Arbeitsmarkt.

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick
Die Arbeitslosigkeit ist im August um 748 auf 21.638 gestiegen. Im Vergleich zum August 2022 gab es 2.186 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im August 6,6%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,9% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 7.193, das sind 219 mehr als im Vormonat und 554 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,2%. Im Rechtskreis SGB II gab es 14.445 Arbeitslose, das ist ein Plus von 529 gegenüber Juli; im Vergleich zum August 2022 waren es 1.632 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,4%.

Zu- und Abgänge an Arbeitslosen

Im August meldeten sich 4.320 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 316 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 3.590 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 147 mehr als im August 2022. Seit Jahresbeginn mussten sich deutlich mehr Menschen arbeitslos melden als in den Vorjahren. 31.807 Zugänge von Arbeitslosen sind beispielsweise 1.975 mehr als im Vergleichszeitraum 2022. Dem gegenüber stehen 29.601 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 2.299 Abmeldungen. Im August meldeten sich 1.493 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 187 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 1.112 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 68 mehr als vor einem Jahr.

Besondere Personengruppen
Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit sind alle besonderen Personengruppen am Arbeitsmarkt betroffen.
Aktuell sind 2.335 Jugendliche ohne Beschäftigung, das ist ein Anstieg zum Vormonat um 290 Personen. Zum Vorjahr ist die Zahl arbeitsloser Jugendlicher noch deutlicher gestiegen. 393 (+ 20,2 %) Personen mehr sind ohne Beschäftigung. Begründbar ist dieser Anstieg mit dem Ende von Schule und Ausbildung in den letzten Wochen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Zahlen ab September wieder spürbar sinken, weil für frisch ausgebildete Facharbeiterinnen und Facharbeiter Arbeitsangebote vorliegen.

Erneut deutlich gestiegen ist die Zahl der arbeitslosen Ausländer. Aktuell sind 5.630 ohne Beschäftigung, 347 mehr als im Juli und 1.421 mehr (+ 33,8 %) als im August 2022. Diese Entwicklung geht weiterhin hauptsächlich auf die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter zurück, die seit Sommer 2022 durch die Jobcenter betreut werden.

Arbeitskräftenachfrage
Wirtschaft und Öffentlicher Dienst meldeten der Agentur für Arbeit Thüringen Ost deutlich weniger freie Stellen als in der Vergangenheit. Im August wurden 5.186 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juli ist das ein Rückgang von 254 oder 5 Prozent. Noch deutlicher ist das Minus im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zum August 2022 gab es 2.002 Stellen weniger (–28 Prozent). Arbeitgeber meldeten im August 1.000 neue Arbeitsstellen, das waren 13 oder 1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 7.615 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1.933 oder 20%. Zudem wurden im August 1.281 Arbeitsstellen abgemeldet, 210 oder 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis August gab es insgesamt 8.575 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 1.217 oder 12%

Grundsicherung
In der Grundsicherung ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Juli ebenfalls gestiegen. Aktuell werden von den Jobcentern im Agenturbezirk Thüringen Ost 14.445 Arbeitslose betreut, 529 mehr als im Vormonat. Zum Vorjahresmonat fällt die Bilanz allerdings noch schlechter aus; 1.632 Personen mehr (+ 12,7%) mehr sind arbeitslos.
Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (BG) in Ostthüringen ist gegenüber Juli um 89 (+ 0,4 Prozent) und gegenüber dem Vorjahreswert um 1.245 (+ 5,8 %) gestiegen. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten lag mit 28.777 Personen deutlich über dem Vormonatswert (+ 104 Personen). Der Anstieg zum Vorjahresmonat belief sich jedoch auf 2.075 Personen (+ 7,8 %).
Die Träger der Grundsicherung betreuen damit gut 2/3 aller Arbeitslosen.

Der Arbeitsmarkt in den Regionen

Stadt Gera
Der Arbeitsmarkt in Gera befindet sich in einer schwierigen Phase. Zur aktuellen wirtschaftlichen Schwäche kommt die thüringenweit höchste Zahl an ukrainisch Geflüchteten. Die Arbeitslosigkeit ist im August um 161 auf 4.356 gestiegen. Das sind 784 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im August 9,6%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 7,9% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.247, das sind 55 mehr als im Vormonat und 208 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,7%. Vom Jobcenter werden 3.109 arbeitslose Geraerinnen und Geraer betreut. Die Statistik weist 106 Arbeitslose mehr als im Juli und 576 Arbeitslose mehr als im August 2022 aus. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 6,8%.

Im August meldeten sich 860 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 8 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 720 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 65 mehr als im August 2022. Seit Jahresbeginn gab es 6.098 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 565 Meldungen. Dem gegenüber stehen 5.530 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 379 Abmeldungen. Im August meldeten sich 309 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 10 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 214 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 16 mehr als vor einem Jahr.

Im August waren 785 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juli ist das ein Rückgang von 160 oder 17 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 650 Stellen weniger (–45 Prozent). Arbeitgeber meldeten im August 154 neue Arbeitsstellen, das waren 1 oder 1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.101 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 324 oder 23%. Zudem wurden im August 311 Arbeitsstellen abgemeldet, 134 oder 76 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis August gab es insgesamt 1.614 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 141 oder 8%.

71,4 Prozent der Arbeitslosen werden in Gera durch das Jobcenter betreut. Das waren im August 3.109 Personen, 106 mehr und 576 Personen (+ 22,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter in Gera waren 5.368 Bedarfsgemeinschaften registriert; 489 (+ 10,0 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 7.026 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 892 mehr (+ 14,5 Prozent) mehr als im Vorjahr.

Stadt Jena
Die Arbeitslosigkeit ist im August um 182 auf 3.504 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 180 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im August 6,1%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,8% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.146, das sind 72 mehr als im Vormonat und 131 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,0%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.358 Arbeitslose, das ist ein Plus von 110 gegenüber Juli; im Vergleich zum August 2022 waren es 49 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,1%.

Im August meldeten sich 764 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 75 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 574 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 22 mehr als im August 2022. Seit Jahresbeginn gab es 5.487 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 430 Meldungen. Dem gegenüber stehen 4.933 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 466 Abmeldungen. Im August meldeten sich 279 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 38 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 162 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 44 weniger als vor einem Jahr.

Im August waren 916 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juli ist das ein Rückgang von 29 oder 3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 192 Stellen weniger (–17 Prozent). Arbeitgeber meldeten im August 229 neue Arbeitsstellen, das waren 23 oder 9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.734 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 72 oder 4%. Zudem wurden im August 254 Arbeitsstellen abgemeldet, 47 oder 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis August gab es insgesamt 1.714 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 131 oder 7%.

67,3 Prozent der Arbeitslosen werden in Jena durch die Jenarbeit betreut. Das waren im August 2.358 Personen, 110 mehr als im Juli und 49 Personen (+ 2,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Bei der Jenarbeit waren 3.479 Bedarfsgemeinschaften registriert, 10 mehr als vor einem Jahr.
4.455 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren registriert, 51 mehr als im Vorjahr.

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Die Arbeitslosigkeit ist im August um 84 auf 3.272 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 261 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im August 6,3%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,8% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.058, das sind 11 weniger als im Vormonat und 58 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,0%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.214 Arbeitslose, das ist ein Plus von 95 gegenüber Juli; im Vergleich zum August 2022 waren es 203 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,2%.

Im August meldeten sich 625 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 30 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 549 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 21 mehr als im August 2022. Seit Jahresbeginn gab es 4.907 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 311 Meldungen. Dem gegenüber stehen 4.606 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 322 Abmeldungen. Im August meldeten sich 213 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 29 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 198 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, genau so viele wie vor einem Jahr.

Im August waren 725 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juli ist das ein Plus von 57 oder 9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 145 Stellen weniger (–17 Prozent). Arbeitgeber meldeten im August 169 neue Arbeitsstellen, das waren 43 oder 34 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.021 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 298 oder 23%. Zudem wurden im August 118 Arbeitsstellen abgemeldet, 52 oder 31 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis August gab es insgesamt 1.101 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 162 oder 13%.

Vom Jobcenter Saalfeld-Rudolstadt werden 67,7 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im August waren das 2.214 Arbeitslose, 95 mehr als im Juli und 203 Personen
(+ 10,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreut 3.407 Bedarfsgemeinschaften; 110 mehr als im Juli und 297 (+ 9,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist gegenüber Juli um 93 auf aktuell 4.247 Personen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr ist ein Anstieg um 388 Personen (+ 10,0 Prozent) zu verzeichnen.

Saale-Holzland-Kreis
Die Arbeitslosigkeit hat sich im August um 23 auf 2.003 verringert. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Arbeitslosenbestand praktisch nicht verändert (–7). Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im August 4,7%; sie war damit genau so hoch wie im Vorjahresmonat. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 749, das sind 4 weniger als im Vormonat und 3 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 1,7%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.254 Arbeitslose, das ist ein Minus von 19 gegenüber Juli; im Vergleich zum August 2022 waren es 10 Arbeitslose weniger. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 2,9%.

Im August meldeten sich 393 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 157 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 413 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 26 mehr als im August 2022. Seit Jahresbeginn gab es 3.277 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 108 Meldungen. Dem gegenüber stehen 3.132 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 277 Abmeldungen. Im
August meldeten sich 135 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 45 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 135 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 41 mehr als vor einem Jahr.

Im August waren 545 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juli ist das ein Rückgang von 3 oder 1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 305 Stellen weniger (–36 Prozent). Arbeitgeber meldeten im August 152 neue Arbeitsstellen, das waren 33 oder 28 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 856 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 260 oder 23%. Zudem wurden im August 161 Arbeitsstellen abgemeldet, 33 oder 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis August gab es insgesamt 893 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 260 oder 23%.

Durch das Jobcenter Saale-Holzland-Kreis werden 62,6 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Das waren 1.254 Personen; 19 Personen weniger als im Juli und 10 (- 0,8 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreut derzeit 2.015 Bedarfsgemeinschaften, 6 mehr als vor einem Jahr.
2.437 erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind registriert, 8 mehr als vor einem Jahr.

Saale-Orla-Kreis
Die Arbeitslosigkeit ist im August um 124 auf 2.355 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 326 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im August 5,7%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 4,9% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 990, das sind 30 mehr als im Vormonat und 1 weniger als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,4%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.365 Arbeitslose, das ist ein Plus von 94 gegenüber Juli; im Vergleich zum August 2022 waren es 327 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,3%.

Im August meldeten sich 541 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 92 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 411 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 88 mehr als im August 2022. Seit Jahresbeginn gab es 3.481 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 337 Meldungen. Dem gegenüber stehen 3.243 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 273 Abmeldungen. Im August meldeten sich 204 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 42 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 124 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 25 mehr als vor einem Jahr.

Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen ist im August geringfügig gesunken, und zwar um 4 auf 887. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 326 Stellen weniger (–27 Prozent). Arbeitgeber meldeten im August 110 neue Arbeitsstellen, das waren 36 oder 25 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.107 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 646 oder 37%. Zudem wurden im August 119 Arbeitsstellen abgemeldet, 33 oder 22 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis August gab es insgesamt 1.181 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 301 oder 20%

Durch das Jobcenter Saale-Orla-Kreis werden aktuell 58 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Das waren im August 1.365 Personen, 94 mehr als im Juli und 327 Personen bzw. 31,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreut 2.017 Bedarfsgemeinschaften, 120 (+ 6,3 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
2.553 erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind derzeit registriert, 187 (+ 7,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Landkreis Greiz
Die Arbeitslosigkeit ist im August um 77 auf 2.563 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 238 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im August 5,4%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 4,9% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.000, das sind 43 mehr als im Vormonat und 38 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,1%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.563 Arbeitslose, das ist ein Plus von 34 gegenüber Juli; im Vergleich zum August 2022 waren es 200 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,3%

Im August meldeten sich 493 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 97 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 422 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 117 weniger als im August 2022. Seit Jahresbeginn gab es 3.940 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 83 Meldungen. Dem gegenüber stehen 3.749 Abmeldungen von Arbeitslosen (–9). Im August meldeten sich 180 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 6 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 123 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 2 mehr als vor einem Jahr.

Im August waren 649 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juli ist das ein Rückgang von 72 oder 10 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 190 Stellen weniger (–23 Prozent). Arbeitgeber meldeten im August 88 neue Arbeitsstellen, das waren 12 oder 12 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 869 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 119 oder 12%. Zudem wurden im August 163 Arbeitsstellen abgemeldet, 61 oder 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis August gab es insgesamt 967 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 138 oder 12%.

Durch das kommunale Jobcenter Greiz wurden 61 Prozent aller Arbeitslosen im Landkreis betreut. Das waren 1.563 Personen, 34 mehr als im Juli und 200 bzw. 14,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreut aktuell 2.358 Bedarfsgemeinschaften, 62 mehr als vor einem Jahr.
2.927 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren registriert, 100 mehr als vor einem Jahr (+3,5 %).

Landkreis Altenburger Land
Die Arbeitslosigkeit ist im August um 143 auf 3.585 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 404 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im August 8,3%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 7,4% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.003, das sind 34 mehr als im Vormonat und 117 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,3%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.582 Arbeitslose, das ist ein Plus von 109 gegenüber Juli; im Vergleich zum August 2022 waren es 287 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 5,9%.

Im August meldeten sich 644 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 57 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 501 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 42 mehr als im August 2022. Seit Jahresbeginn gab es 4.617 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 307 Meldungen. Dem gegenüber stehen 4.408 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 591 Abmeldungen. Im August meldeten sich 173 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 17 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 156 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 28 mehr als vor einem Jahr.

Im August waren 679 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juli ist das ein Rückgang von 43 oder 6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 194 Stellen weniger (–22 Prozent). Arbeitgeber meldeten im August 98 neue Arbeitsstellen, das waren 7 oder 8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 927 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 214 oder 19%. Zudem wurden im August 155 Arbeitsstellen abgemeldet, 20 oder 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis August gab es insgesamt 1.105 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 84 oder 7%.

Durch das Jobcenter Altenburger Land werden 72 Prozent aller Arbeitslosen im Landkreis betreut. Das sind aktuell 2.582 Personen, 109 mehr als im Juli und 287 (+ 12,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreut derzeit 3.900 Bedarfsgemeinschaften. Dies sind 262 (+ 7,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
5.132 erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind aktuell registriert, 449 bzw. 9,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Statistische Hinweise zum Arbeitsmarktreport
Im Land Thüringen wurden vier neue Arbeitsagenturen geschaffen u.a.:
AA Thüringen Ost (vor 2023 AA Altenburg-Gera und AA Jena).

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