Hörspielwerkstatt des Greizer TheaterherbstKooperationspartner rufen zum Beschäftigen mit Klängen und Geräuschen auf: Dieter Linke, Direktor der Greizer „Lessing“-Regelschule, Theaterherbst-Projektmanagerin Dana Adler-Blumenstein, Stephanie Schrader vom Jugendclub „Römer“ Zeulenroda-Triebes, Veronika Steinböck, künstlerische Leiterin des Greizer Theaterherbstes, und Bibliothekschefin Corina Gutmann. Foto: Karsten Schaarschmidt

Hörspielwerkstatt des Greizer Theaterherbstes wird mit Bundesmitteln gefördert

GREIZ. Das Nichthörbare hörbar machen, nach vergangenen Klängen forschen, den Ton von Heimat und Zugehörigkeit erlauschen, das sind Schwerpunkte der Hörspielwerkstatt des XXIII. Greizer Theaterherbstes. Ermöglicht wird das Projekt dank einer Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „tanz + theater machen stark“ des Bundesverbandes Freier Theater.

Und ebenso wegen der erstmaligen Kooperation des Theaterherbstes mit der Staatlichen Regelschule „Gotthold Ephraim Lessing“ Greiz, dem Jugendclub „Römer“ Zeulenroda-Triebes und der Greizer Bibliothek. „Ich bin im Namen des Theaterherbstes und unserer Partner sehr, sehr dankbar für die Unterstützung“, sagt Veronika Steinböck, künstlerische Leiterin des Festivals.
Am Dienstag besiegelten die Partner nochmals ihre Kooperation mit einem symbolischen Handschlag auf dem Greizer Kirchplatz. Geleitet wird die Hörspielwerkstatt, die sich an Jugendliche ab einem Alter von 13 Jahren wendet, von der Medienku?nstlerin Agnieszka Partyka, der Autorin Milena Michalek und dem Tontechniker und Musiker Friedemann Raatz. Gemeinsam mit den WerkstattleiterInnen entwickeln, gestalten und produzieren die TeilnehmerInnen Hörclips zum Thema Heimat und Zugehörigkeit. Sie gehen auf eine Spurensuche zwischen Fernweh und Heimweh, zwischen Kommen und Gehen. Und dem Bleiben, hier und jetzt, in Greiz. „Geplant ist, dass sich der Bogen der Hörclips von Geräuschen und Soundcollagen u?ber persönliche Statements, Interviews, Reportagen bis hin zu inszenierten Dialogen wie bei einem klassischen Hörspiel spannt“, erklärt Frau Steinböck. Die Ergebnisse sollen in der Festivalwoche in den Räumen eines leerstehenden Mehrfamilienhauses in der Greizer Rudolf-Breitscheid-Straße in einer Art Klanginstallationen präsentiert werden. „Das einstige Zuhause von Menschen wird so zum Möglichkeitsraum, indem wir ihn mit Klängen und Geschichten fu?llen und wiederbeleben“, sagt die in Dresden lebende Regisseurin.

Besonders wichtig sei Frau Steinböck und ebenso den anderen Partner über die Kooperation und die Werkstatt möglichst viele Jugendliche zu erreichen, die sonst wenig oder bislang keinen Bezug zu Kunst und Theater gefunden haben. „Der soziale Aspekt ist wichtiger Teil des Projekts“, so die künstlerische Leiterin.
Einen Einblick in die Workshopinhalte geben die drei Werkstattleiter am Samstag, 19. Juli, ab 14.30 Uhr, in der Vogtlandhalle Greiz im Rahmen der Vorstellungen aller Werkstätten des diesjährigen Theaterherbstes. Abschluss dieses eigentlichen Festivalauftaktes wird, 19 Uhr, die Premiere des Stücks „Nimmerland“ sein, das der Leipziger Regisseur Christian Hanisch mit der Gansjahresschauspielwerkstatt inszeniert hat.

Weitere Informationen: www.theaterherbst.de, Infos ebenfalls telefonisch: 03661/671050.
XXIII. Greizer Theaterherbst „bleibenkommengehen“
Hörspielwerkstatt wird dank Kooperation mit Staatlicher Regelschule „Gotthold Ephraim Lessing“ Greiz, dem Jugendclub „Römer“ Zeulenroda-Triebes und
der Greizer Bibliothek im Rahmen des Programms „tanz + theater machen stark“ des Bundesverbandes Freier Theater vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Karsten Schaarschmidt @17.07.2014

Von Leserpost