Clubraum erstrahlt in neuem GlanzGemeinsames Bild im neuen Aufenthaltsraum des Clubs 2000 mit Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (r.)

Gestaltungstechnische Assistenten des Berufsbildungszentrums „Ernst Arnold“ gestalteten ihn mit viel Engagement
GREIZ. Am Anfang war eine Idee. Doch dabei blieb es nicht – sie wuchs, nahm Formen an und wurde schließlich umgesetzt. Bis aus dem eher tristen Aufenthaltsraum des Clubs 2000 in der Zentastraße ein heller, freundlicher, kreativ gestalteter Raum wurde, verging zwar ein ganzes Jahr, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Am Montagnachmittag wurde die neu gestaltete Räumlichkeit im Beisein der Thüringer Finanzministerin und stellvertretenden Ministerpräsidentin, Heike Taubert (SPD), Catrin Geelhaar von der Stadtverwaltung Greiz und Marion Neubert von der Sparkasse Gera-Greiz feierlich und offiziell seiner Nutzung übergeben..

Seit 1. Juli 2014 in Trägerschaft des Jugendhilfevereins Greiz
Seit 1. Juli 2014 wird das Jugendhaus „Club 2000“ in der Zentastraße durch den Jugendhilfeverein Greiz e.V. betrieben. Der Vereinsvorsitzende, Holger Naundorf, der die Gäste herzlich begrüßte, erinnerte noch einmal an die Anfänge: Der Zustand des Aufenthaltsraumes war im Grunde als “trostlos” zu bezeichnen. Die Neugestaltung stand im Fokus und man beschloss, sich “Ideen zu holen, von Leuten, die etwas davon verstehen.” Deshalb suchte sich Holger Naundorf Partner, die er in den Schülern der Klasse GTA 13/B des Berufsschulzentrums „Ernst Arnold“ fand. Fünf junge Frauen und ein junger Mann waren fortan mit Eifer dabei, den Aufenthaltsraum konzeptionell und gestalterisch zu einem multifunktionalen Bereich für die Nutzer des Jugendclubs zu gestalten. Pädagogin Constanze Kick, Fachlehrerin für Raumgestaltung, zeigte sich zwar anfangs “etwas erschrocken”, als sie das “Sammelsurium” im Interieur sah, doch stellte sie sich gemeinsam mit den Jugendlichen dieser “Herausforderung”, wie sie gestand. Zu den Aufgaben der sechs Schüler gehörten neben der Ideenentwicklung, der Entwurfsarbeit, des Erarbeitens eines Farb-und Einrichtungskonzepts auch die Gestaltungsarbeiten und Kostenkalkulation. Die Ideen waren vorhanden, der Preis für das entsprechende Material “hielt sich in Grenzen”, so Holger Naundorf, der sich auf diesem Wege herzlich bei Finanzministerin Heike Taubert bedankte, die 1.100 Euro aus Lottomitteln mitbrachte; ebenso bei Marion Neubert, die einen 500-Euro-Scheck der Sparkasse im Gepäck hatte und bei Amstleiterin Catrin Geelhaar von der Stadtverwaltung Greiz für deren Hilfe und Unterstützung.

Kindern und Jugendlichen gefällt der neue Raum
Die Kinder und Jugendlichen, die einen großen Teil ihrer Freizeit in den Räumen des Clubs 2000 zubringen, nahmen den Aufenthaltsraum, der neben einer Ess-Ecke auch eine gemütliche zum Chillen aufweist, mit Begeisterung an. “Ist echt cool geworden”, wie John Leis, Felix Peisker und Tom Nahr befanden.

Dank für das Engagement
Unter dem Motto “Gemeinsam sind wir stark” hätten die Jugendlichen viel Kraft und Motivation eingesetzt, lobte Heike Taubert das Engagement der jungen Leute. Wichtig sei nun vor allem, dass die Räumlichkeiten von den “Nutzern” gut angenommen werden, was die anwesenden Jugendlichen spontan mit einem “Daumen hoch” beantworteten. Dass man nun auch ein “besseres Arbeitsfeld” vorfinde, unterstrich Catrin Geelhaar in Richtung der Mitarbeiterinnen Ulrike Klein und Heike Guth. Constanze Kick bescheinigte ihren Schülern Jeanette Fischer, Anne-Marie Jung, Isabell Drechsler, Maria Friedrich, Domenic Döring und Melanie Stein und höchste Motivation, Talent und Wissbegierde bei der Umsetzung ihrer Ideen – oftmals weit über den 90-Minuten-Wochenunterricht hinaus. Zudem habe die Aktion auch sehr gut ins Unterrichtskonzept gepasst.

Blick in die Zukunft
Als “Kinder-und Jugendtreff” und “Haus der offenen Tür” solle sich der Club 2000 weiter etablieren, wie sich Holger Naundorf wünscht. Das Thema Bildung in allen Facetten wird in Zukunft eine noch bedeutendere Rolle spielen. So wolle man Bildungsangebote schaffen, beispielsweise für Projektträger – auch thematische Elternabende oder Weiterbildungen im Erwachsenenbereich. Durch die mobile Leinwand und den Beamer habe man dazu hervorragende Voraussetzungen, befand Holger Naundorf. Offen stünde die Einrichtungen auch für Jugendvereine der Stadt Greiz. Hortgruppen oder Schulklassen, die hier ihr Abschlussfest feierten, seien bereits Gast des Clubs gewesen, berichtete Ulrike Klein. Auch das ”tolle Außengelände” lade zum gemeinsamen Spielen und der sportlichen Betätigung ein. “Die Kinder und Jugendlichen sollen sich hier im Club in erster Linie wohl fühlen”, nannte Holger Naundorf als obersten Anspruch jeglicher Arbeit.

Antje-Gesine Marsch @01.03.2016

Von R.Marsch