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Café OK freut sich über Spende

Café OK freut sich über Spende

Anja-Maria Vetter (2.v.l.) freut sich über die Summe von 1.111 Euro, die sie aus den Händen von Vertretern des Lions Clubs Greiz erhält. Foto: Diakonievereion Greiz

Lions Club Greiz überreicht dem Cafe OK des Diakonievereins Carolinenfeld einen Scheck in Höhe von 1.111 Euro

GREIZ. Große Freude herrschte letzte Woche bei Anja-Maria Vetter vom Café OK des Diakonievereins Carolinenfeld. Aus den Händen des Präsidenten des Lions Clubs Greiz, Peter Kniebel, Clubsekretär Wilhelm Wüstner, sowie den Vorstandsmitgliedern Ivonne Zscherper und Sven Heisig erhielt die Koordinatorin einen Scheck in Höhe von 1.111 Euro überreicht.
Anja-Maria Vetter freute sich sehr über diese Spende, die sie für die Deckung laufender Kosten einsetzen wird.
Die politische Förderung wird nicht besser, so die engagierte Frau, die mit einer knappen Handvoll Ehrenamtlicher in der Woche das Café betreibt und samstags zur Kindertafel einlädt.
Etwa 30 Kinder gehören zum Stamm, sechzehn Kinder kommen im Schnitt. Gemeinsames Kochen und Backen, Ausflüge, eine Sommerfreizeit und das liebevolle Umgehen miteinander würden den Kindern ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit geben.
Wir tun das, was eine Familie mitunter nicht leisten kann, erklärt Anja-Maria Vetter. Seit sie von ihrer Mutti Ursula Rudorf das Café übernahm, lässt sie diese Aufgabe nicht mehr los. Bei einer vor einigen Jahren gestellten Umfrage des Greizer Theaterherbstes „Woran glaubst du?“ hätte nur eines der befragten Kinder geantwortet: An die Liebe. Das habe Anja-Maria Vetter nicht nur schockiert, sondern letztendlich auch motiviert, diesen Umstand aktiv zu ändern.
Zwar finanziere die Kirchgemeinde Greiz ihre Arbeit über einen Mini-Job, doch würde sie die Tätigkeit auch bekleiden, wenn diese nur im Ehrenamt auszuführen sei.
Das niederschwellige Angebot, in den Kontakt-Treff kommen zu können, sei sehr wichtig. Der Schere zwischen Arm und Reiche gehe immer weiter auf – auch, wenn man in einem Sozialstaat lebe und keiner verhungern müsse.
Das Gebraucht-Werden oder Verwirklichen von Träumen bleibe in der Gesellschaft oft auf der Strecke.
Genau da setze man an, biete neben einer Tasse Kaffee ein offenes Ohr und vielleicht auch einen Tipp, Ratschlag oder eine Hilfestellung, ohne, dass sich der Gast erklären müsse.

Antje-Gesine Marsch @26.03.2019

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