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Bürger-Notfunk kann in Krisenlagen Leben retten!

Bürger-Notfunk kann in Krisenlagen Leben retten!

Wenn Telefone ausfallen (z.B. durch einen Blackout): Bürger-Notfunk-Telegramme funktionieren dann wie „stille Post“ – nur über Funk. Aus betroffenen Gebieten können Verwandte außerhalb informiert werden. Umgekehrt könnten sich Nichtbetroffene über das Befinden von Betroffenen erkundigen- wie z.B. im Ahrtal geschehen. Dafür braucht es aber einer Vielzahl von Helfern, welche die Heimatstiftung für dieses Bürger-Projekt sucht. (Screenshot: Heimatstiftung Greiz-Vogtland e.V.)

Wenn Telefone ausfallen (z.B. durch einen Blackout): Bürger-Notfunk-Telegramme funktionieren dann wie „stille Post“ – nur über Funk. Aus betroffenen Gebieten können Verwandte außerhalb informiert werden. Umgekehrt könnten sich Nichtbetroffene über das Befinden von Betroffenen erkundigen- wie z.B. im Ahrtal geschehen. Dafür braucht es aber einer Vielzahl von Helfern, welche die Heimatstiftung für dieses Bürger-Projekt sucht. (Screenshot: Heimatstiftung Greiz-Vogtland e.V.)

Heimatstiftung sucht technikbegeisterte Unterstützer

„Selbst in den Medien wird ein möglicher Blackout nicht mehr ausgeschlossen. Das nach wenigen Stunden die gesamte Telekommunikation, (also Internet, Mobiltelefone wie auch Festnetz) komplett ausfallen, darüber sind sich aber die wenigsten Bürger und Unternehmen bewusst. In Krisenlagen kann der Bürger-Notfunk daher Leben retten!“. So begründet Torsten Röder, der Präsident der Heimatstiftung Greiz-Vogtland, das Bürger-Projekt (BP) „Bürger-Notfunk“. Die Idee hinter dem BP: Technikbegeisterte Menschen sorgen über PMR-, Freenet-, CB- oder Amateurfunk dafür, dass man an Nachrichten kommt bzw. diese weitergeben werden können. Die Heimatstiftung will alle Funker mit diesem Bürgerprojekt ansprechen. Für Schadenslagen greift man auf die 3-er Regel zurück. „In Notlagen sollte Kanal 3 mindestens alle drei Stunden für drei Minuten abgehört werden.“ erläutert Vizepräsident René Kramer diese in Funkerkreisen als Hörwache bekannte Regel. Er verweist darauf, dass auch Ärzte, Krankenhäuser und Pflegeheime/-dienste auf diese Form der Kommunikation angewiesen sein könnten. Die Heimatstiftung will jedoch auch die Kommunalpolitik ansprechen. Zwar sind in Thüringen/ Sachsen allein die Landkreise für die Koordinierung von Katastrophenfällen verantwortlich. Aber Landkreise sind groß und der Katastrophenstab vielleicht weit weg. „In Notlagen wenden sich die Bürger ziemlich sicher zuerst an ihre Rathäuser vor Ort“, meint Röder, der selbst in der Kommunalpolitik aktiv ist. Funker könnten z.B. auch bei der Feuerwehr-/ Rettungs-Wache stationiert werden, um Meldungen aus dem o.g. Notrufkanal an Einheiten/ Leitstellen mit amtlichen BOS-Funk weiterzugeben. „In Notlagen sind neben technikbegeisterten Menschen am Funkgerät auch Melder (z.B. Schüler zu Fuß/ per Rad) hilfreich, um Bürger-Not-Telegramme weiterzugeben“ so Kramer. Wie im Ahrtal könnten dann Geschädigte über den CB- oder Amateurfunkdienst ihre Verwandten in nicht betroffenen Gebieten informieren lassen, wie es ihnen geht. Interessierte wenden sich bitte an Torsten Röder unter der Rufnummer 0151/ 405 18 701.

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