Noch bis Donnerstag ist die Exposition der Friedrich-Ebert-Stiftung zu sehen
GREIZ. Die Gründung der SDP und die friedliche Revolution in der DDR stehen im Zentrum der Ausstellung „Wir haben die Machtfrage gestellt“, die noch bis Donnerstag im Foyer der Vogtlandhalle Greiz zu besichtigen ist. Initiiert vom Historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung wird auf einer Reihe von Stelltafeln die Gründung der SDP in der DDR, die am 7. Oktober 1989 stattfand, und deren Entwicklung bis hin zur Vereinigung mit der westdeutschen SPD dokumentiert. „Im Herbst 1989 setzte sich die ostdeutsche Bevölkerung mit friedlichen Mitteln gegen die SED-Diktatur durch und erkämpfte die deutsche Einheit in Frieden“ heißt es im Einführungstext des Begleitheftes, den Anke Fuchs, Vorsitzende der FES schrieb. Inhaltlich informiert die Exposition über die Formierung der Opposition, die Gründung der SDP, den Runden Tisch, die ersten Kontakte zur SPD, den regionalen Aufbau der neuen Partei, die ostdeutsche SPD im Wahlkampf bis hin zu den Kommunalwahlen und die Wiederherstellung der deutschen Einheit. Auch der Geschichte der Sozialdemokratischen Partei sind einige Info-Tafeln im Rückblick gewidmet. Dabei geht man auf die Zwangsvereinigung der KPD und der SPD zur SED im Jahr 1946 ein; ebenso auf den Volksaufstand des Jahres 1953 sowie die Thematik „Mauer und Stacheldraht“.
Innerhalb der letzten Tage – die Ausstellung wurde am Donnerstag zur Podiumsdiskussion eröffnet – nutzte eine Vielzahl von Gästen die Möglichkeit, die Ausstellung in Ruhe zu betrachten. Anfragen wegen des Verleihs sind zu richten an:
Friedrich-Ebert-Stiftung, Frau Doreen Mitzlaff, Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin; Tel.: 030-26935-7302, E-Mail: doreen.mitzlaff@fes.de
Antje-Gesine Marsch @11.01.2015